Wie unterschiedlich sind die Qualitätsrichtlinien von Tiernahrung und Lebensmitteln für Menschen?

Immer wieder bekommen wir im Alltag von diversen Qualitätsrichtlinien zu hören, wie sie für menschliche Nahrung gelten. Im selben Supermarkt ist es sogleich möglich, aus Tierfutter von unterschiedlichen Herstellern zu wählen. Doch wie steht es hier um die Sicherung der Qualität?

Strenge Kontrollen menschlicher Nahrung

Tatsächlich werden Lebensmittel, die für den Menschen gedacht sind, von Anfang an kritisch unter die Lupe genommen. Die Mehrheit der Kontrollen, die auf dem Weg vom Feld oder Stall bis ins Supermarktregal erfolgen, lassen sich auf das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und das Bundesamt für Lebensmittelkontrolle und Verbraucherschutz zurückführen.

Während die Hersteller zunächst gesetzlich dazu verpflichtet sind, die Produkte möglichst genau zu deklarieren, führen die Behörden im Anschluss verschiedene Kontrollen durch. Meist wird in der Folge anhand einer Stichprobe verglichen, ob alle Richtlinien eingehalten werden und die Angaben auf der Verpackung stimmig sind. Daran schließt sich die amtliche Lebensmittelkontrolle an, die wiederum Sache der einzelnen Bundesländer ist.

Die Kontrolle der Tiernahrung

Klare Unterschiede zu dieser genauen Durchsicht der menschlichen Nahrung zeigen sich nun im Bereich des Tierfutters. Zwar gibt es auch hier ein engmaschiges Netz aus verschiedenen Kontrollen, doch dieses wird von unterschiedlichen Instanzen dominiert. Zunächst sind es behördliche Kontrollen, die genau auf die Sicherung der Qualität achten, um den Käufern hohe Standards zu garantieren. Da die Stichproben jedoch in deutlich geringerer Zahl durchgeführt werden, kam es bereits in der Vergangenheit immer wieder zu Skandalen. So wurden beim Hersteller Platinum kleine Plastikteile im Futter gefunden, wie unter http://www.industry-press.com/plastik-im-hundefutter-bei-rinti-platinum-co/ dargestellt. Aus diesem Grund übernehmen auch kleinere Instanzen wie der deutsche Verband für Tiernahrung weitere Kontrollen, um solche Risiken zu minimieren.

Der Unterschied des Bewusstseins

Bei der Unterscheidung zwischen Tiernahrung und menschlicher Nahrung ist jedoch noch eine weitere Differenzierung von großer Bedeutung. Denn während Menschen dazu in der Lage sind, für sich selbst Verantwortung zu übernehmen, können dies Tiere nur in eingeschränkter Weise. Sie erkennen die möglicherweise schädlichen Zutaten in ihrer Nahrung nicht selbst und bewerten diese allein nach dem ansprechenden Geschmack. Der Mensch wiederum kann mit einem Blick auf die Verpackung selbst entscheiden, ob eine gewisse Natürlichkeit des Produkts gegeben ist, welche die eigene Gesundheit unterstützt. Experten sind aus diesem Grund der Meinung, die Richtlinien für die Produktion von Tiernahrung müssten in den nächsten Jahren noch weiter verschärft werden, um tatsächlich faire Bedingungen zu schaffen.

Was bringt die Zukunft?

Schon in den vergangenen Jahren war eine deutliche Verschärfung der Kontrollen rund um Tiernahrung zu beobachten. Die schrecklichen Skandale, die im letzten Jahrzehnt immer wieder die Runde machten, trugen zu dieser Schärfung des Bewusstseins mit Sicherheit einen ganz wesentlichen Teil bei. Nun ist jedoch die Politik gefordert, um die Entwicklung wieder in angemessene Bahnen zu lenken und kleinere Verbände zu entlasten, die bisher bei der Kontrolle der Tiernahrung noch verstärkt in der Verantwortung stehen. Erst wenn dies gelungen ist, kann man von einer Angleichung der Möglichkeiten sprechen, wie sie beim Bundesministerium für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit gelten. Schließlich ist das Wohl der Tiere bereits im Grundgesetz verankert und sollte nicht zuletzt aus diesem Grund über dem Profit der Konzerne stehen, die in der Branche tätig sind.