Das Grüne Gold: Mangold

Ein altes Gemüse neu entdeckt: Mangold ist wieder im Trend!

Mangold
Mangold-Pakete mit Rosinen und Pinienkernen, Foto: BVEO

Schon die Optik des Mangolds fasziniert: Er leuchtet einem mit Stielen von pink und rot über orange und weiß bis hellgelb entgegen und stiehlt mit seinen farbigen Stängeln und den sattgrünen Blättern anderem Gemüse glatt die Show.

Bis Ende des ersten Weltkriegs war Mangold hierzulande äußerst beliebt. Unsere Vorfahren verspeisten das attraktive Blattgemüse gern und oft – bis ihm der Spinat den Rang ablief. Der damalige Newcomer setzte sich in den 1950er-Jahren als das „feinere“ Gemüse durch.

Zu Unrecht, wie jeder weiß, der den neuen alten Bekannten mal gekostet hat! Denn der botanisch zu den Gänsefuß-Gewächsen zählende Mangold erinnert zwar entfernt an Spinat, ist aber weitaus aromatischer und würziger. Ganz schön ausgekocht!

Wer es in der Küche schnell und unkompliziert mag, ist mit Mangold bestens bedient. Ein kurzer Schwenk in der Pfanne oder im heißen Wasser und schon ist Mangold gar. Ob im Salat, pur mit Parmesankäse und gehackten Pinienkernen, gekocht, gebraten oder gedünstet. Mangold ist einfach extrem vielseitig und lässt sich zudem komplett verwerten. Wie Spargel gekocht, sind die Stängel beispielsweise eine köstliche Beilage zu Fisch oder Pasta. Aber auch Rahmgemüse, schmackhafte Smoothies oder unsere köstlichen Mangold-Pakete mit Rosinen und Pinienkernen lassen sich aus dem leckeren Blattgemüse zaubern.

Wissenswertes zum grünen Gold

Power: Ebenso gut wie sein kulinarisches Image ist auch sein Ruf als Naturheilpflanze: Mangold galt bereits vor Jahrhunderten als besonders empfehlenswert bei Nervosität und Unruhe. Auch gegen Darmträgheit wurde er gerne eingesetzt. Neben einem hohen Gehalt an Mineralstoffen (vor allem Eisen, Phosphor, Kalium und Magnesium) glänzt Mangold besonders mit reichlich Vitamin A und immerhin 38 mg Vitamin C pro 100 g. Zudem ist das grüne Gold mit nur ca. 16 kcal pro 100 Gramm ein echtes Leichtgewicht und kann gut zu einer ausgewogenen Ernährung beitragen. (Quelle: Bundeslebensmittelschlüssel / Max Rubner-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel)

Sorten

Grundsätzlich unterscheidet man zwei Hauptsorten – Der sogenannte Blattmangold ist winterhart und hat eher schmale Rippen und schlanke Stiele. Stielmangold besitzt dagegen eher schmale Blätter und besonders fleischige, ausgeprägte Stiele. So oder so – die knackigen Stiele isst man bei Mangold grundsätzlich mit. Saison: Bereits im Frühjahr und bis in den Herbst hinein kann man Mangold in gut sortierten Supermärkten ergattern. Hauptsaison ist allerdings von Juni bis September.

Einkauf

Frischen Mangold erkennt man am Strunk – Je heller der Strunkansatz, desto frischer der Mangold. Außerdem sollten die Stiele knackig und die Blätter saftig sein.

Lagerung

Ob mit weißem oder mit farbigem Stiel, ob Stiel- oder Blattmangold – Wie viele andere Gemüsesorten, sollte auch Mangold möglichst bald nach dem Kauf zubereitet werden. In ein feuchtes Küchentuch eingeschlagen, hält sich Mangold bei 2° C bis 4° C im Kühlschrank für ca. 2 – 3 Tage. Tipp: Wer Mangold das ganze Jahr genießen möchte, sollte ihn einfrieren. Er lässt sich so für gut 8 Monate aufbewahren.

Dazu das Gemüse putzen, schneiden und ca. 1 bis 2 Minuten in kochendem Wasser blanchieren. Dann in Eiswasser abschrecken, auf Küchenpapier abtropfen lassen und portionsweise in Gefrierbeutel füllen.

Putzen und zerkleinern

Mangold wird ähnlich wie Spinat behandelt – Nach dem Waschen können Stiele und Blätter komplett oder auch klein geschnitten verwendet werden. Beim Stielmangold sollten allerdings Blätter und Stängel besser getrennt voneinander vor- und zubereitet werden. Denn die Stängel benötigen eine etwas längere Garzeit. Dickere Stiele sollten außerdem geschält werden.

Zubereitung

Mangold kann im Salat, pur mit Parmesankäse und gehackten Pinienkernen, gekocht, gebraten oder gedünstet werden. Zum Beispiel:

  • Zwiebeln und Knoblauch in einer Pfanne mit Öl oder Butter anbraten, Mangold dazugeben und rund fünf Minuten andünsten. Eventuell mit etwas Sahne, Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken – eine köstliche Beilage zu Fleisch, Fisch, Geflügel oder Eiergerichten.
  • Mangold in kochendes Wasser oder eine Gemüsebrühe geben und ihn dort wenige Minuten ziehen lassen.
  • Beim Blanchieren werden die Blätter eine Minute in kochendes Wasser getaucht und hinterher sofort in kaltes Wasser gegeben.
  • Stiele wie Spargel zubereiten: Einfach nach dem Putzen bissfest dünsten und mit einer leichten Sauce zu kleinen, jungen Pellkartoffeln und Schinken reichen.

Tipps

Zu bitter

Mangold kann von Natur aus eine leichte Bitternote haben. Wem das zu bitter ist, der kann den Geschmack durch einen Schuss Sahne und eine Prise Zucker mildern.

Verfärben

Mangold wird an den Schnittstellen schnell braun. Daher sollte das Blattgemüse nach dem Putzen schnell verarbeitet werden. Damit Mangold sich beim Kochen nicht verfärbt, sollte er in reichlich Salzwasser blanchiert und danach in eiskaltes Wasser getaucht werden. So behält er seine Farbe.

Quelle: BVEO

Über „Deutschland – Mein Garten.“

„Deutschland – Mein Garten.“ ist eine Verbraucherkampagne, die über die vielen Frische-, Qualitäts- und Umweltvorteile von Obst und Gemüse aus Deutschland informiert. Ziel ist es, Verbrauchern die heimischen Produkte, deren Saison und ihre Vorzüge näher zu bringen. Initiator der Kampagne ist die Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse e.V. (BVEO).

Rezept Mangold-Pakete mit Rosinen und Pinienkernen