Fake Food: Gemeinsam gegen Bio-Etikettenschwindel!

‚Wie kann die Bio-Integrität von osteuropäische Bio-Exporten besser abgesichert werden?‘ ist das Thema der Internationalen Konferenz, zu der Anti-Fraud-Initiative (AFI), IFOAM und EOCC am 21. bis 22. September 2017 in Odesa / Ukraine einladen.

Schon seit 2007 bietet die ‚Anti-Fraud-Initiative (AFI)‘, die von Agroeco, FIBL und GfRS gegründet wurde, der Bio-Branche eine gemeinsame Plattform, um zu diskutieren, wie Betrug und schwerwiegende Verstöße im grenzüberschreitenden Handel mit Biolebens- und –futtermitteln noch besser und effektiver bekämpft werden können.

Die Ökoproduktion in Osteuropa ist in der letzten Jahren in der EU und den USA verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. In der EU wurde 2014/2015 zum Beispiel pestizidkontaminierter Sonnenblumenkuchen als Futtermittel für Ökotiere eingesetzt, in den USA deckte die Presse 2017 umfangreiche Importe von illegal mit Lagerschutzmitteln begasten Getreidepartien auf.

Ein engmaschiges, gesetzlich geregeltes Kontrollsystem sorgt bei Bioprodukten dafür, dass solche Verstoßfälle rasch erkannt werden und betroffene Warenpartien nicht auf den Bio-Markt gelangen. Die AFI-Initiative setzt sich dafür ein, die hausinterne Qualitätssicherung der Handelsunternehmen, die risikoorientierten Kontrollen von Öko-Kontrollstellen und die Überwachung von Aufsichtsbehörden und Akkreditierern konsequent am Betrugsrisiko auszurichten und parallel Kontrollbürokratie abzubauen.

An der mittlerweile elften AFI-Konferenz nehmen unter anderem die Leitungsebene der „Organic Unit“ der europäischen Kommission und des „National Organic Program“ des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums teil. In Vorträgen und Arbeitsgruppen wird über mögliche Strategien beraten. Der Konferenz ist eine mehrtägige Exkursion auf ukrainische Betriebe für Kontrollstellen und Behörden vorgeschaltet, um die Problemlagen praktisch kennenlernen zu können.

Zur Anmeldung: Webseite der Anti-Fraud-Initiative

Quelle: Ökolandbau.de / gemeinsame Pressemeldung von Agro Eco, FiBL, GfRS