Unerwünschte Fremdkräuter: Pyrrolizidinalkaloide (PA) in Baby-, Still- und Schwangerschaftstees

Kamille
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Unerwünschte Fremdkräuter können zu einem Eintrag gesundheitlich problematischer, sogenannter Pyrrolizidinalkaloide in Tee führen. Aus diesem Grund und aufgrund aktueller Medienberichte wurde im ersten Halbjahr 2017 eine spezielle Untersuchungsreihe zu Kräutertees durchgeführt, die besonders für Säuglinge und Kleinkinder, Schwangere oder Stillende, also eine besonders empfindliche Verbrauchergruppe angeboten werden.

Insgesamt 21 Proben wurden gemeinsam durch die CVUAs Freiburg, Karlsruhe und Stuttgart untersucht und beurteilt, darunter 10 Babytees, 10 Schwangerschafts- und Stilltees sowie 1 Fencheltee mit Apfelsaft für Säuglinge und Kleinkinder.

Das Ergebnis

12 der 21 untersuchten Sonderproben (57 %) wiesen bestimmbare Gehalte an PA auf. Auffällig hierbei ist, dass die beobachteten PA-Belastungen keiner Normalverteilung folgen. Stattdessen wurden die mehrheitlich unauffälligen Proben von einigen Proben mit hohen bis sehr hohen Werten (max. 860 µg/kg) begleitet.

Insbesondere dieser hohe „Ausreißerwert“ verursacht den hohen Mittelwert der Probenserie von 56 µg/kg, während der Medianwert nur bei 1,8 µg/kg liegt.

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Quelle: CVUA Karlsruhe