Clean Eating: Hype oder wirklich sinnvoll?

Clean Eating
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Ernährungstrends erscheinen und verschwinden wieder. Heute taucht immer öfter der Begriff Clean Eating auf. Doch was verbirgt sich hinter diesem Begriff? Nur ein Hype oder wirklich sinnvoll?

Clean Eating heißt in der Übersetzung reines Essen. Grundgedanke hierbei: Möglichst natürliche Zutaten bevorzugen. Es wird frisch, gesund und selbst gekocht, fertig hergestellte Lebensmittel werden vermieden. „Saisonales und Regionales in Bio Qualität wird beim Clean Eating nach Möglichkeit in den Vorder­grund gestellt“, erklärt Gisela Horlemann, Ökotrophologin beim VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. (VSB). Doch muss kritisch gesehen werden, dass viele exotische Superfoods auf dem Speiseplan stehen. Der VSB empfiehlt, diese durch heimische Varianten zu ersetzen.

Das Essen soll naturbelassen bleiben – unverarbeitete, natürliche Rohstoffe wie Gemüse, Obst, Salat, Fleisch, Fisch, Vollkornprodukte sollen auf den Tisch. Wer das Konzept konsequent umsetzt, verzichtet automatisch auf syn­thetische Zusatzstoffe, Süßstoffe, Zucker, Farb- und Aromastoffe, Geschmacksver­stärker, ungesunde Transfette und andere unerwünschte Stoffe in verarbeiteten Lebensmitteln.

Dabei gilt der Grundsatz, dass die kürzeste Zutatenliste die Beste ist. Beliebte Fastfood Gerichte, die Snacks um die Ecke oder Fertiggerichte aus dem Supermarkt sind meist gänzlich tabu. „Da dies für viele Menschen kaum umzusetzen ist, gibt es auch gemäßigtere Empfehlungen die besser in den Alltag passen“, erläutert Horlemann: „Immer gilt jedoch: Stark reduziert oder möglichst ganz weggelassen werden: weißes Mehl, Zucker, Salz, und auch tierische Fette“.

Quelle: Verbraucherservice Bayern