Früchtebrot für den Adventskaffee

Früchtebrot mit Nüssen und Rosinen
Fotolia #68512949 © tunedin – Lizenznehmer: food-monitor

Geduld und Warten beim Backen werden belohnt.

Jetzt zieht wieder der Duft von frischem Gebäck durch das Haus. Ein gesunder Adventsklassiker ist das Früchtebrot. Viele wertvolle Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe sind darin. Dazu liefert die würzige Nascherei mit rund 300 kcal pro 100 g noch ordentlich Energie.

Das Früchtebrot hat vor allem in Süddeutschland eine lange Tradition. Um das Obst für den Winter zu konservieren, stellten die Bauern im bayerischen und schwäbischen Raum das dunkelbraune „Kletzenbrot“ oder „Hutzelbrot“ her. Dabei sind „Hutzeln“ oder „Kletzen“ Dörrbirnen, die in der Nachhitze des Backofens getrocknet wurden. Auch Äpfel und heimische Hasel- und Walnüsse wurden verarbeitet.

Heute verwendet man auch Feigen, Datteln, Rosinen, Aprikosen und Pflaumen, Mandeln und Cashewkerne. Wer es exotischer mag, greift zu Kokoschips, Cranberrys oder aufgepopptem Amaranth. Weihnachtsgewürze wie Zimt, Nelken und Piment, aber auch geriebene Zitronenschale machen das Brot aromatisch. Zucker ist nicht unbedingt notwendig, da die Früchte bereits sehr süß sind.

Früchtebrot backen

Die Herstellung von Früchtebrot braucht etwas Zeit, aber der Aufwand lohnt sich. Meist werden die Früchte in den Brotteig eingebacken. Dafür das Dörrobst klein hacken und über Nacht in wenig Wasser oder Saft einweichen. Am nächsten Tag werden Früchte, Nüsse und Gewürze mit dem vorbereiteten Brotteig vermengt.

Die klebrige Masse wird in eine Kastenform gefüllt oder zu länglichen Laiben geformt und anschließend im Ofen dunkelbraun gebacken. Ob das Brot fertig ist, zeigt die Zahnstocherprobe. Dazu einen Zahnstocher in die dickste Stelle stecken und wieder herausziehen. Wenn kein Teig kleben bleibt, ist das Festtagsgebäck fertig.

Auch wenn es schon verführerisch duftet, ist Geduld gefragt. Das Früchtebrot entfaltet sein volles Aroma erst, wenn es mindestens zwei Tage durchziehen darf. Nach dem Auskühlen wird es, in Frischhaltefolie verpackt, an einem dunklen Ort gelagert. Die Spezialität ist mehrere Wochen haltbar. Früchtebrot schmeckt zu vielen Gelegenheiten – mit Butter zum Frühstück, beim Adventskaffee oder als Leckerei zwischendurch. Wer es pikant-süß mag, gratiniert eine Scheibe mit etwas Ziegenkäse im Backofen. Dazu passt ein frischer Feldsalat.

Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de