Expositionsabschätzung von Lebensmittelzusatzstoffen: Neues DIY-Tool der EFSA

Ab sofort können Antragsteller ihre eigenen Expositionabschätzungen für Lebensmittelzusatzstoffe erstellen – dank der neuen nutzerfreundlichen Version eines Tools namens FAIM (Food Additives Intake Model).

FAIM basiert auf Daten zum Lebensmittelverzehr, die von den Mitgliedstaaten für verschiedene Bevölkerungsgruppen erhoben werden. Es ermöglicht die Berechnung der Exposition gegenüber neuen Lebensmittelzusatzstoffen bzw. Zusatzstoffen, die bereits zugelassen sind und für die eine neue Verwendung vorgeschlagen wird. Es kann auch in anderen Arbeitsbereichen der EFSA, z.B. für neuartige Lebensmittel, eingesetzt werden.

„Dieses Tool wird von den Antragstellern bereits ungeduldig erwartet, aber es kann von jedem genutzt werden, der ein Interesse daran hat, die Exposition gegenüber Lebensmitteln zugesetzten chemischen Stoffen zu bewerten, einschließlich Risikomanagern und Wissenschaftlern im Bereich der Risikobewertung.

Die Verwendung individueller Lebensmittelverzehrdaten wird die Genauigkeit der Expositionsschätzungen erhöhen“, so Davide Arcella, Leiter des für die Expositionsabschätzung zuständigen Teams der EFSA. Die Abschätzung der Exposition ist einer der Hauptschritte bei der Risikobewertung. Dabei geht es um die eingehende Beantwortung der Frage, wer oder was einer Gefahr in welchen (zu quantifizierenden) Mengen ausgesetzt ist.

Wie funktioniert‘s?

Geben Sie in das Tool ein, in welchen Konzentrationen der zu bewertende Lebensmittelzusatzstoff in den betreffenden Lebensmittelkategorien vorkommt. Anschließend können Sie anhand der in der Datenbank enthaltenen Informationen zum individuellen Lebensmittelverzehr die entsprechende Exposition berechnen.

Um das Tool zu nutzen, müssen Sie sich zunächst anmelden. Senden Sie hierzu eine E-Mail mit Ihrem Namen, Ihrer E-Mail-Adresse und Zugehörigkeit an data.collection@efsa.europa.eu.

Medienkontakte:
Medienstelle der EFSA
Tel. +39 0521 036 149
E-mail: Press@efsa.europa.eu

Quelle: EFSA