Futter für die grauen Zellen

Futter für die grauen Zellen
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Essen zählt für viele Menschen zu den schönen Künsten. Kochbücher stehen jahrein, jahraus in den Bestsellerlisten, und auf den Fernsehbildschirmen wird geschnippelt, gewürzt, gebacken und geköchelt, was das Zeug hält.

Dahinter verbirgt sich nicht nur Lebensfreude und geschmackliches Interesse, sondern auch jede Menge Wissenschaft. Du bist, was du isst, lautet ein nur allzu wahres Sprichwort.

Unser gierigstes Organ ist das Gehirn. Rund 20 Prozent unserer Gesamtenergie werden benötigt, um unser Denkorgan zu versorgen. Dafür steuert es nahezu alle Körperfunktionen, ermöglicht uns zu denken und zu fühlen. Obwohl es im Ruhezustand kaum mehr verbraucht als bei komplexen intellektuellen Anstrengungen, macht es einen Unterschied für unsere Konzentration, womit es gefüttert wird.

Als erstes verzehrt das Gehirn Kohlenhydrate aus Getreiden, Hülsenfrüchten und Kartoffeln. Das daraus gebildete Serotonin beugt Stress vor und verbessert die Konzentration. Die grauen Zellen lieben Zucker, aber es muss der richtige sein. Glukose aus Obst und natürlichen Snacks wie Haferflocken mit Trockenfrüchten und gemahlenen Mandeln oder Bananen-Toast halten den Insulinspiegel gleichmäßig und beugen Müdigkeit und Konzentrationsverlust vor.

Studentenfutter (wer es selbst mischen möchte, sollte es mit je einer Handvoll Macadamianüsse, Kakaobohnen-Nuggets, Kokos-Chips ud Bananen-Chips probieren) liefert essenzielle Fette und Glukose und trägt seinen Namen zu Recht.

Gesättigte Fettsäuren in Eiern steigen Erinnerungsvermögen und Konzentrationsfähigkeit, und die Omega-3-Fettsäuren in Kaltwasserfischen wie Lachs und Hering unterstützen die Kommunikation zwischen den einzelnen Hirnzellen.

Auch Getränke spielen eine Rolle für die Konzentrationsfähigkeit. Ein zu niedriger Flüssigkeitsspiegel beeinträchtigt die Konzentration. Wasser ist eine gute Abhilfe, und auch Pfefferminztee hilft dem Gehirn auf die Sprünge. Der Geruch von Pfefferminze verhindert Müdigkeit, und das Öl verbessert die Aufmerksamkeit allgemein.

Dass die richtige Ernährung für Spitzensportler ausschlaggebend sein kann, ist seit langem bekannt, doch auch zerebrale Wettkämpfe können durch „Hirnfutter“ erleichtert werden.

Schachmeister und Pokerspieler brauchen dabei besonders viel Konzentrationsfähigkeit. Zwar sind beim Schach sämtliche Informationen offen, aber der Spieler muss nicht nur den nächsten Zug seines Gegners voraussehen, sondern auch die daraus resultierenden mögichen Manöver analysieren. Beim Poker sind die Karten verdeckt und der Spieler muss sich die Chancen aus den Informationen, die ihm vorliegen, zusammenreimen. Beides erfordert strategisches Denken, mathematische Fähigkeiten und vor allem eine nicht nachlassende Konzentration. Etliche Schachspieler wie Großmeister Jan Gustafsson spielen beides, vorzugsweise auf dem Computer. Vertrauenswürdige Anbieter sind unter anderem auf casinousource.at zu finden.

Wissenschaftler setzen vermehrt statt aufs Spiel der Könige auf Karten, um künstliche Intelligenz weiterzuentwickeln. Vor zwei Jahren saßen sich in Pittsburgh zum ersten Mal vier der weltbesten professionellen Pokerspieler und ein Computer namens Claudico in Einzelspielen im Texas Hold Em gegenüber. Das Ergebnis nach zwei Wochen und rund 80.000 Händen war ein Unentschieden. Der Nachfolger von Claudicos, soll nun sogar einen deutlichen Sieg mit 1.7 Millionen Dollar erspielt haben.

Auf diese höchste Ebene werden es zwar nur wenige Spieler je schaffen, doch wer das nächste Mal an seinem Computer die Karten verteilen lässt, könnte statt Kartoffchips dabei Studentfutter naschen und statt zum Bier zum Pfefferminztee greifen. Das ändert zwar an den Karten nichts, aber könnte das entscheidende Bisschen an Konzentration liefern.