Sensorische Untersuchung von Kaffeemaschinen, Outdoortrinkflaschen und Babyfläschchen

Wenn das Getränk etwas anders schmeckt.

Im Jahr 2017 wurden 200 Gegenstände mit Lebensmittelkontakt auf die Abgabe von geschmacklich oder geruchlich wahrnehmbaren Stoffen untersucht. Mehr als die Hälfte der getesteten Kaffeemaschinen und Outdoortrinkflaschen führten zu einem Fehlaroma in dem darin geprüften Lebensmittel. Thermosflaschen, Trinkblasen und Babyfläschchen schnitten ein wenig besser ab. Es zeigt sich aber auch in diesem Jahr: bei einem Drittel der Gegenstände ist die sensorische Qualität mangelhaft.

Die Untersuchungen im Einzelnen

Kaffeemaschinen

In den Vorjahren wurden Kaffeemaschinen auf die Abgabe an Blei und Nickel untersucht. Dieses Jahr untersuchten wir Filterkaffeemaschinen auf die sensorische Beeinflussung des Lebensmittels und wurden fündig. Wir befüllten den Wassertank mit normalem Leitungswasser und ließen es eine Nacht lang im Tank stehen. Anschließend wurde das Wasser in der Maschine zubereitet und verweilte noch zwei Stunden lang in der Kanne bis es sensorisch verkostet wurde, um die realen Benutzungsbedingungen der Kaffeemaschinen zu simulieren.

Bei 67 % (8 von 12 untersuchten Maschinen) wurde durch das Prüfpanel eine sensorische Abweichung festgestellt. Die möglichen Ursachen sind vielfältig, da aus jedem einzelnen Bauteil der Kaffeemaschine, das mit dem Lebensmittel in Berührung kommt, der Fehlgeschmack oder Fehlgeruch resultieren kann. Unserer Vermutung nach könnten die verarbeiteten Silikonschläuche für die sensorische Abweichung verantwortlich sein.

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Quelle: CVUA Stuttgart