Quiche, Tarte und Flammkuchen: Süßes und Pikantes aus dem Ofen

Flammkuchen, Quiche, Tarte
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Quiche und Tarte sind Kuchen besonderer Art. Sie werden in einer flachen Form gebacken, die einen halbhohen Rand besitzt. Ob süß oder pikant – für die französischen Spezialitäten sind nahezu jedes Gemüse, Obst oder Käsesorte geeignet.

Der Ursprung der Quiche ist in der Gegend rund um Lothringen an der deutsch-französischen Grenze zu suchen. Die Zubereitung braucht etwas Zeit, denn zunächst wird ein Mürbeteig hergestellt. Nach ein bis zwei Stunden Kühlzeit rollt man ihn auf einer bemehlten Fläche aus, was am besten zwischen zwei Lagen Klarsichtfolie gelingt. So bleibt der Teig nicht am Nudelholz kleben.

Anschließend wird er zehn Minuten vorgebacken. Dafür den Boden mehrmals mit einer Gabel anstechen, damit die Luft entweichen kann. Dann legt man ein zugeschnittenes Backpapier auf den Teig, auf das bis zur Hälfte des Randes getrocknete Hülsenfrüchte gegeben werden. So bleibt der Boden im Ofen flach, während der Rand hochgeht.

Nach dem Backen werden Papier und Hülsenfrüchte entfernt, der Boden abgekühlt und der Belag verteilt. Das können in der vegetarischen Variante frische Kräuter und verschiedene Gemüse wie Zucchini, Tomaten, Champignons und Spinat sein. Darüber kommt eine Eier-Milch-Mischung, die mit etwas Parmesan, Feta oder Ziegenkäse ein pikantes Aroma erhält. Nun muss der „Kuchen“ nur noch fertiggebacken werden.

Eine Quiche kann als Vorspeise oder mit einem frischen Salat als Hauptgericht serviert werden. Dazu schmeckt ein Glas trockener Weißwein. Zum Nachmittagskaffee ist eine süße Tarte sehr gut geeignet. Der Boden besteht wie bei einer Quiche aus einem Mürbe- oder Blätterteig. Beliebte Zutaten für den Belag sind Äpfel, frische Beeren, Aprikosen, Nougat, Schokolade oder Zitronenquark.

Eine weitere französische Spezialität ist der Flammkuchen aus dem Elsass, der allerdings mit einem einfachen Brotteig zubereitet wird. Dünn ausgerollt wird er beim Backen schön kross. Das Original wird mit Crème fraîche, Speck und Zwiebeln belegt. Wie der Name vermuten lässt, backen die Elsässer den Flammkuchen traditionell im Holzofen – wenn die Kohle noch brennt und die Flammen hochschlagen. Er gelingt aber auch in einem normalen Backofen.

Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de