14. März ist der Internationale Tag der Diätassistenten: Fachgerechte Ernährungstherapie erfordert Fachleute

Wie ernähre ich mich richtig? Die Antwort darauf ist so einfach wie individuell unterschiedlich; sie hängt von Vorlieben, Bedarf, Gesundheit oder Krankheit eines Menschen ab. Weil sich Menschen zunehmend für ihre Ernährung interessieren, boomen Ernährungsratgeber, Kochsendungen und teure Küchen. Ernährung ist Trend und nicht selten auch eine Glaubensfrage.

Viele suchen Rat bei sog. ‚Ernährungsberatern‘. Auch andere Titel klingen wohl und versprechen viel. Doch ob Ernährungsberater, Ernährungstherapeut, Ernährungscoach, Diättherapeut, Diätberater: Ausschließlich die Ausbildung zum Diätassistenten bzw. zur Diätassistentin garantiert einen nachprüfbar einheitlichen, gesetzlichen Standard. Es macht einen großen Unterschied, ob ein Ernährungsberater einen Vier-Wochen-Kurs absolviert hat oder ein Diätassistent eine dreijährige Vollzeit-Ausbildung mit staatlicher Prüfung vorweisen kann.

Am 14. März 2018 ist Internationaler Tag der Diätassistenten: Anlass genug für den Verband der Diätassistenten – Deutscher Bundesverband e. V. (VDD), den Beruf in den Fokus zu rücken.

Aus guten Gründen des Patienten- und Verbraucherschutzes gibt es mit dem Diätassistentengesetz (DiätAssG) hierzulande ein eigenes Berufsgesetz für den Bereich der Ernährung und Diätetik. Diätassistenten erwerben damit eine Zulassung in einem Heil- und Therapieberuf mit klaren Verantwortlichkeiten. Therapieberufe haben auch deshalb ihre geschützten Berufsbezeichnungen, damit der Patient sofort erkennt, dass ihn ein Profi versorgt.

Diätassistenten leisten über die Therapie hinaus wertvolle Beratung in der Prävention. Sie sind Ansprechpartner nicht nur bei spezifischen Krankheiten, sondern auch wenn Menschen ihr Essverhalten ändern wollen oder müssen. Schritt für Schritt, in einer individuellen Begleitung. Eine wichtige Rolle spielt dabei die jeweilige Lebenssituation und das Lebensumfeld. Denn es geht darum, Genuss, Lebensqualität und Lebensfreude mit den Bedürfnissen in Einklang zu bringen.

Dass die neuesten Erkenntnisse in die Beratung einfließen, versteht sich von selbst. Dass Diätassistenten produktunabhängig beraten, auch. Das gewährleisten die strengen Standards und Berufsrichtlinien, denen Diätassistenten verpflichtet sind. Wo ‚Diätassistentin‘ auf dem Schild steht, ist fachliche Beratung garantiert.

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Kontakt für die Presse:
Uta Köpcke | Präsidentin VDD e.V.
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Mail: uta.koepcke@vdd.de

Hintergrund:
Der Verband der Diätassistenten – Deutscher Bundesverband e. V (VDD) vertritt seit 60 Jahren die berufspolitischen Interessen von rund 4.000 Diätassistenten in Deutschland. Im VDD sind ausschließlich Diätassistenten organisiert.

Der Beruf des Diätassistenten ist samt Berufsbezeichnung gesetzlich geregelt und geschützt und zählt zu den medizinischen Heilberufen. Die dreijährige Ausbildung an Berufsfachschulen wird mit einer staatlichen Prüfung beendet. Sie kann ergänzt werden durch ein wissenschaftliches Studium der Diätetik (Abschluss B.sc.) an einer Hochschule. Derzeit bieten die Hochschule Neubrandenburg und die Hochschule Fulda Studiengänge an.

Diätassistenten sind in Therapie und Prävention tätig. Sie arbeiten dabei mit Ärzten und Pflege Hand in Hand. Zu ihren Tätigkeitsfeldern zählt die Ernährungsberatung in ambulanten Praxen, in Kliniken und Pflegeeinrichtungen sowie die Arbeit im Verpflegungsmanagement, in Industrie und Wissenschaft. Die Ernährungsberatung bei Mukoviszidose und seltenen angeborenen Stoffwechselerkrankungen ist seit 1.1.2018 Heilmittel im Sinne der Heilmittelrichtlinie des Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA).