Wildkräuter in der Küche: Der herbe Löwenzahn

Wildkräuter, essbare Blüten, Löwenzahn
Fotolia #138669018 © fotoknips – Lizenznehmer: food-monitor

Mit dem Frühling kommt der Löwenzahn nicht nur auf die Wiesen, sondern auch in die Küche. Die Pflanze mit den sonnengelben Blüten ist hervorragend als Küchenkraut geeignet. Die zarten Blätter haben einen herb-nussigen Geschmack und können blanchiert und als Gemüse verwendet werden.

Im Salat lassen sie sich sehr gut mit anderen Wildkräutern, Blattsalaten und Cherrytomaten kombinieren. Dazu passt ein Dressing aus Walnussöl und Rotweinessig. Ein Löwenzahnpesto ist ein ganz besonderer Genuss und nicht schwer zuzubereiten: Ein Bund Blätter, Knoblauch, Olivenöl, Zitronensaft, Mandeln sowie Parmesan werden püriert und mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt.

Manchmal kann der bittere Geschmack zu dominant sein. Dann legt man die Blätter vor der Zubereitung für ein bis zwei Stunden in kaltes Wasser. Noch einfacher ist es, die herbe Note mit anderen Zutaten abzumildern. Dafür sind Kartoffeln und Äpfel sehr gut geeignet. Im Salat bewirkt ein Schuss Sahne oder etwas Schmand im Dressing wahre Wunder.

Nicht nur die Blätter des Löwenzahns sind essbar. Die Blüten sind eine frühlingshafte Dekoration für Vorspeisen und Salate. Sie können aber auch zu einem honigartigen Sirup oder Gelee verarbeitet werden. Die jungen Knospen sind ein beliebter Kapernersatz. Dafür die Löwenzahnköpfchen mit Essig, Estragon, Petersilie, Knoblauch und Zwiebelringen in ein verschließbares Glas geben und nach acht bis zehn Wochen genießen.

Besonders schmackhaft ist Löwenzahn vor der ersten Blüte. Eine Alternative ist der milde Zuchtlöwenzahn, der fleischigere Blätter hat und vor allem in den Sommermonaten aus Frankreich importiert wird. Das Wildkraut überzeugt mit vielen positiven Inhaltsstoffen wie Vitamin C und D, aber auch Kalium, Kalzium und Magnesium. Die Bitterstoffe regen den Appetit an und unterstützen die Verdauung. In der Naturheilkunde werden die Blätter und die rübenartige Wurzel als Tee zubereitet.

Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de