Aquakulturerzeugung im Jahr 2017 um 11,7 % gestiegen

Aquakulturerzeugung im Jahr 2017

Im Jahr 2017 erzeugten die rund 2 700 Aquakulturbetriebe in Deutschland etwa 36 200 Tonnen Fische, Muscheln und andere Aquakulturprodukte. Das waren knapp 3 800 Tonnen mehr als im Vorjahr (+ 11,7 %).

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiterhin mitteilt, basiert der starke Zuwachs hauptsächlich auf hohen Muschelerträgen. Hier wurden mit 16 900 Tonnen etwa 3 800 Tonnen (+ 28,9 %) mehr erzeugt als 2016. Aufgrund unterschiedlicher natürlicher Bedingungen können die Muschelerträge von Jahr zu Jahr erheblich schwanken.

Die Fischerzeugung blieb nahezu unverändert bei gut 19 200 Tonnen (+ 0,1 %). Vom Gemeinen Karpfen wurden knapp 5 000 Tonnen erzeugt, dies entspricht einem Rückgang von 5,4 % im Vergleich zum Vorjahr. Die erzeugte Menge an Regenbogenforellen sank um 3,4 % auf etwa 6 800 Tonnen. Die Erzeugungsmengen anderer Forellenarten wie der Bach- und der Lachsforelle sind hingegen gestiegen. So wurden von der Bachforelle 4,8 % und von der Lachsforelle 6,7 % mehr erzeugt als in 2016.

Die Erzeugung von Rogen und Kaviar sank im Vergleich zum Vorjahr um 9,5 % auf 73 Tonnen.

Die rund 2 700 Aquakulturbetriebe in Deutschland bewirtschaften eine oder mehrere unterschiedliche Anlagen. Im Jahr 2017 gab es knapp 2 300 Betriebe, die Teiche bewirtschafteten. Die durchschnittliche Teichfläche je Betrieb betrug 10 Hektar. In rund 1 300 Betrieben wurden Becken, Fließkanäle oder Forellenteiche zur Erzeugung von Fischen und / oder Krebstieren bewirtschaftet.

Das durchschnittlich genutzte Wasservolumen dieser Anlagen betrug 2 685 Kubikmeter je Betrieb. Die Kreislaufanlagen oder Netzgehege spielten in Deutschland mit 101 Betrieben eine eher untergeordnete Rolle.

Tabellen und vollständiger Beitrag

Quelle: Statistisches Bundesamt