CO2-Fußabdruck-Index für Ernährung 2018

Analyse ermittelt jährliche CO2-Emissionen in 130 Ländern und veranschaulicht die Auswirkungen des Fleischkonsums der Deutschen in 16 Bundesländern.

Der Anbieter von intelligenter Ernährung nu3 hat zwei Analysen veröffentlicht, die die durch Ernährung verursachte CO2-Emissionen analysieren. Die erste Analyse ermittelt die durch den Konsum von tierischen Produkten verursachten CO2-Emissionen in Deutschland, während eine weitere, internationale Analyse die CO2-Emissionen in 130 Ländern auf Basis von Ernährungsgewohnheiten untersucht. Indem verschiedene Ernährungsgewohnheiten und die dadurch verursachten CO2-Emissionen miteinander verglichen werden und eine nähere Betrachtung des CO2-Fußabdrucks der Lebensmittelindustrie möglich wird, möchte nu3 zur öffentlichen Debatte über die Auswirkungen unserer Essgewohnheiten auf die Umwelt beitragen.

In der ersten Analyse wird die Menge der in Deutschland konsumierten tierischen Produkte untersucht und es wird berechnet, in welchen Bundesländern die höchsten CO2-Emissionen durch Ernährung verursacht werden. Die internationale Analyse zeigt zudem, welche Länder ihren CO2-Fußabdruck durch eine vermehrt pflanzliche Ernährungsweise erheblich reduzieren könnten und welche Lebensmittel die höchsten Emissionen verursachen.

Auf der Basis von Daten der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) werden in der internationalen Analyse sowie in der weiterführenden Analyse für Deutschland Kennzahlen der einzelnen Länder zu den folgenden Themen analysiert:

Die weiterführende Analyse für Deutschland untersucht konsumierte Mengen tierischer Produkte und dadurch verursachte CO2-Emissionen. Die Daten sind zwischen Frauen und Männern unterteilt. Zudem werden verschiedene Lebensmittel wie Wurst und Käse untersucht.

Die internationale Analyse analysiert die zum Verzehr bestimmten Mengen von elf verschiedenen Lebensmitteln. Dies beinhaltet sieben tierische Produkte, wie z.B. Rindfleisch, Geflügel und Milch & Käse und vier nicht-tierische Produkte, wie z.B. Sojabohnen und Nüsse (inklusive Erdnussbutter).

Die jährlichen CO2-Emissionen der verschiedenen Lebensmittel pro Person werden dargestellt.

Die internationale Analyse zeigt den jährlichen Unterschied zwischen der Menge CO2, die durch ein Kilogramm tierischer Erzeugnisse verursacht wird, und der Menge, die durch ein Kilogramm nicht-tierischer Produkte entsteht. Dieser Wert veranschaulicht, um wie viele Kilogramm CO2 eine Einzelperson ihren CO2-Fußabdruck reduzieren könnte, wenn sie sich pflanzlich statt tierisch ernähren würde.

In der weiterführenden Analyse für Deutschland hat nu3 Daten zum Konsum von Lebensmitteln in 16 Bundesländern analysiert. Es wurden Daten zu drei verschiedenen tierischen Lebensmitteln untersucht: Fleisch & Wurst, Milch & Käse und Eier. Anhand dieser Zahlen wurde der ernährungsbedingte CO2-Fußabdruck von Männern und Frauen in verschiedenen Bundesländern berechnet. Die endgültigen Ergebnisse sind in absteigender Reihenfolge sortiert, beginnend mit der Region mit den höchsten CO2-Emissionen.

In der internationalen Analyse wurden zunächst Daten der FAO analysiert, um die zum Verzehr bestimmte Menge von 13 verschiedenen Lebensmitteln in 130 Ländern zu bestimmen. Dazu zählen sieben tierische Produkte (Schweinefleisch, Geflügel, Rindfleisch, Lamm- und Ziegenfleisch, Fisch, Eier und Milch & Käse) sowie vier nicht-tierische Produkte (Weizen- und Weizenprodukte, Reis, Sojabohnen und Nüsse inklusive Erdnussbutter).

m nächsten Schritt wurde anhand der weltweiten Durchschnittswerte der CO2-Emissionen, die durch die verschiedenen Lebensmittel verursacht werden, der jährliche CO2-Ausstoß der einzelnen Lebensmittel pro Person ermittelt. So war es möglich, den jährlichen Durchschnitt der CO2-Emissionen pro Person für tierische und nicht-tierische Produkte in den verschiedenen Ländern zu bestimmen. Abschließend wurde der Unterschied zwischen diesen Durchschnittswerten ermittelt, um darzustellen, wie viele Kilogramm CO2 eine Person im jeweiligen Land einsparen könnte, indem ein Kilogramm tierische Produkte durch ein Kilogramm nicht-tierische Produkte ersetzt würde.

„Immer mehr Menschen ernähren sich vegan – eine Tatsache, die sich auch im Umsatz unserer veganen Produkte widerspiegelt, der sich im letzten Jahr verdoppelt hat. Die Analyse zeigt, wie drastisch wir unseren CO2-Fußabdruck durch eine veränderte Ernährungsweise reduzieren könnten und es wird deutlich, dass wir die Vorteile pflanzlicher Ernährung sowohl für unsere Gesundheit als auch für unseren Planeten nicht länger ignorieren können“, sagt Robert Sünderhauf, Geschäftsführer von nu3.

„Für diejenigen, denen der völlige Verzicht auf Fleisch und Fisch schwer fällt, bietet die Analyse einige leichter zu meisternde Alternativen. Beispielsweise sind Fisch und Geflügel nicht nur gesünder, sondern verursachen zudem deutlich weniger CO2 als rotes Fleisch wie Lamm oder Rind. Eier verursachen erheblich weniger CO2-Emissionen als Milchprodukte. Alle Ergebnisse der Analyse fallen ausnahmslos zu Gunsten einer pflanzlichen Ernährungsweise aus, die falls nötig mit fettärmeren tierischen Proteinen ergänzt werden kann und so nicht nur unserer Gesundheit sondern auch der Umwelt zugute kommt.“

Vollständiger Beitrag und Tabellen

Quelle: nu3