Honig in der Küche: Natürliche Süße für den letzten Pfiff

Honig in der Küche
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Honig ist weit mehr als ein leckerer Brotaufstrich. In der Küche bringt das Naturprodukt neue Aromen und Variationen auf den Teller. Von pikant bis süß – viele Gerichte lassen sich mit Honig verfeinern. In Speisen mit einem sauren Anteil wie Essig oder Zitrone wirkt er wie ein Geschmacksverstärker. So bekommen Salatsoßen und Marinaden, aber auch Tomatensuppe und Sauerkraut den letzten Pfiff. Bei heißen Speisen sollte Honig erst zum Ende der Garzeit hinzugefügt werden, damit die wertvollen Inhaltsstoffe nicht verlorengehen.

Beim Backen mit Honig ist Einiges zu beachten. Die Teigmasse wird nicht so locker und schaumig wie mit Haushaltszucker. Da hilft es, etwas mehr Triebmittel wie Backpulver hinzuzufügen. Außerdem müssen die Mengenverhältnisse angepasst werden, da Honig eine höhere Süßkraft als Zucker hat und rund 20 Prozent Flüssigkeit enthält.

Schnell zubereitet ist eine Zitronenlimonade. Dazu wird Wasser mit Zitronensaft und Honig vorsichtig erwärmt. Nach dem Abkühlen spritziges Mineralwasser hinzugeben und mit frischer Minze sowie Eiswürfeln garnieren – fertig ist das erfrischende Getränk.

Achten Sie beim Einkauf auf Qualität. „Hochwertiger Honig hat eine gleichmäßige Farbe und eine zähflüssige oder cremige Konsistenz,“ erklärt Ernährungswissenschaftler Harald Seitz vom Bundeszentrum für Ernährung (BZfE). „Die Banderole am Deckel darf keine Beschädigungen aufweisen.“ Wenn Honig kühl und dunkel aufbewahrt wird, ist er bis zu zwei Jahre haltbar. Bei längerer Lagerung kann der Honig kristallisieren. „Das ist kein kulinarisches Problem, aber erschwert die Anwendung in der Küche“, erklärt Seitz. „In einem Wasserbad bei bis zu 40 Grad Celsius wird der Honig schnell wieder geschmeidig.“

Jeder Deutsche isst rund ein Kilogramm Honig im Jahr. Im Handel ist eine Vielzahl an Sorten erhältlich – vom würzigen Waldhonig bis zum milden Rapshonig. Hauptbestandteile sind neben Fruchtzucker und Traubenzucker verschiedene Enzyme, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.

Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de