Tiefkühlprodukte reduzieren die Lebensmittelverschwendung

Tiefkühlprodukte reduzieren die Lebensmittelverschwendung

Die aktuelle Studie der GfK für das Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung (1) weist nach: 109 kg Lebensmittel werden pro Haushalt pro Jahr weggeworfen! Das sind 4,4 Mio. Tonnen, eine unfassbare Menge wertvoller Nahrung. Die Haushalte sehen ihr eigenes Verhalten durchaus kritisch und sehen 44% der Lebensmittelabfälle als vermeidbar an. Der wichtigste Grund für das Wegwerfen: Haltbarkeitsprobleme!

Besonders im Brennpunkt stehen frisches Obst und Gemüse, die jeweils 17% zu den vermeidbaren Lebensmittelabfällen beitragen. Auch frische Backwaren tragen zu 14% zum Abfallaufkommen bei.

Von Tiefkühlprodukten – die in der Studie gemeinsam mit anderen Fertigprodukten und Konserven erfasst wurden – werden 7% weggeworfen. Ein deutlich geringerer Wert als bei frischen Lebensmitteln. Ein höherer Einsatz von Tiefkühlprodukten würde also die Lebensmittelverschwendung deutlich verringern.

Die GfK-Studie wird auch durch das Ergebnis einer neuen Studie der Universitäten von Lincoln, Holbeach (UK) und Wien (A) (2) bestätigt, die in Österreich das Wegwerfverhalten der Haushalte bei Tiefkühlprodukten mit dem beim frischen Einkauf verglichen haben. Das Ergebnis: 9,3% des gesamten frischen Einkaufs, aber nur 1,6% des TK-Einkaufes wurden weggeworfen. Die Wegwerfrate lag also fast 6 Mal höher. Ein guter Grund mehr, öfter zur TK-Alternative zu greifen.

Die Wissenschaftler weisen darauf hin, dass die Verbraucher mehr auf die wichtige Rolle der Haltbarmachung von Lebensmitteln aufmerksam gemacht werden müssen, denn diese erleichtern den Haushalten die praxisnahe Umsetzung des Zieles, ihre Lebensmittelverluste zu verringern.

Dies ist umso wichtiger, weil sich Deutschland und die EU im Rahmen der UN-Nachhaltigkeitsziele verpflichtet haben, die Lebensmittelverschwendung bis 2030 auf der Verbraucherebene zu halbieren. Tiefkühlprodukte können einen wichtigen Beitrag leisten, dieses politische Ziel zu erreichen – das schont die Umwelt und zugleich auch den eigenen Geldbeutel.

Wer sein eigenes Wegwerfverhalten verändern will, der sollte bewusst seinen Einkauf planen und nur die notwendigen Mengen einkaufen. Tiefkühlprodukte unterstützen die Verbraucher dank ihrer langen Haltbarkeit und Portionierbarkeit bei diesem Ziel. Zugleich bieten sie maximale Vitamine und Nährstoffe bei gleichzeitigem Verzicht auf Konservierungsstoffe, denn das Schockfrosten bewahrt das Beste der Lebensmittel ganz natürlich durch den Einsatz von Kälte.

Doch bedauerlicherweise werden auch Tiefkühlprodukte manchmal weggeworfen. Meist ist dies nicht nötig, wenn man regelmäßig sein Gefrierfach oder seinen Gefrierschrank durchschaut und Produkte mit älterem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) zuerst verzehrt. Übrigens, bei TK schreibt der Gesetzgeber nur ein MHD auf Monatsebene vor, ein deutlicher Hinweis darauf, dass das Lebensmittel nicht gleich bei Erreichen ungenießbar ist. Man sollte die Produkte also durchaus noch zubereiten, meist sind sie ohne gesundheitliche Gefahren auch nach Ende des MHD noch genießbar.

Auch bei Selbstgekochtem hilft das Gefrierfach, wenn einmal zu viel zubereitet wurde: einfach in eine geeignete Gefrierbox damit und Einfrieren – schon hat man eine Mahlzeit, wenn es einmal schnell gehen soll.

Mehr Informationen über die vielseitigen Tiefkühlprodukte, Wege zu weniger Lebensmittelverschwendung und die Bedeutung des Mindesthaltbarkeitsdatums finden Sie hier.

Fußnoten:
(1) GfK SE, 2017: Lebensmittelabfälle in privaten Haushalten in Deutschland, Analyse der Ergebnisse einer repräsentativen Erhebung 2016/17
(2) Wayne Martindale und Walter Schiebel: The impact of food preservation on food waste, British Food Journal Vol. 119, Iss 12 pp. 2510-2518

Kontakt:
Deutsches Tiefkühlinstitut e.V.
Sabine Eichner
Tel.: +49 (0)30 280 93 62-0
eichner@tiefkuehlkost.de

Quelle: dti