Bei erhöhten Blutfettwerten Pflanzenöle nutzen

Weniger Fett essen und pflanzliche Öle bevorzugen, so lauten die grundsätzlichen Empfehlungen bei zu hohem Cholesterinspiegel. Als Favoriten gelten dabei Raps- und Walnussöl. Auf Platz zwei der gesundheitsfördernden Öle stehen Soja-, Weizenkeim- und Olivenöl. Die VERBRAUCHER INITIATIVE gibt Tipps für die Verwendung …

Bei erhöhten Blutfettwerten„Rapsöl ist hierzulande das beliebteste Speiseöl. Als raffiniertes Öl ist es ein Allround-Talent, das für alle Anwendungen in der Küche geeignet und durch seinen relativ neutralen Geschmack vielseitig einsetzbar ist“, sagt Alexandra Borchard-Becker, Ernährungswissenschaftlerin bei der VERBRAUCHER INITIATIVE.

Natives Walnussöl hat einen milden Nussgeschmack, die kaltgepresste Variante ein kräftigeres Aroma. Beide werden für Salate, Rohkost, kalte Vorspeisen und Desserts empfohlen. „Setzen Sie native oder kaltgepresste Öle vorrangig in der kalten Küche ein.

Einige dieser Öle wie Walnuss- und Weizenkeimöl mögen überhaupt keine Wärme“, rät die Ernährungswissenschaftlerin. Die meisten anderen Sorten überstehen das Dünsten und Kochen dagegen gut, Oliven- und Rapsöl können außerdem zum schonenden Braten eingesetzt werden. Olivenöl punktet mit seinem charakteristischen, intensiven Aroma und vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten. Für das Braten bei größerer Hitze, das scharfe Anbraten von Fleisch oder Garen im Wok sind aber auch natives Olivenöl und natives oder kaltgepresstes Rapsöl nicht geeignet. Für die heiße Küche stehen raffiniertes Raps- oder Sojaöl und hitzestabile Bratöle zur Verfügung.

Wer selten zur Ölflasche greift, kann mit einer rapsölreichen Margarine als Brotaufstrich von den gesundheitlichen Wirkungen dieses Öls profitieren. Die Frage, ob Butter oder Margarine besser ist, wird leidenschaftlich diskutiert. Beides hat Vor- und Nachteile. „Im Ergebnis ist es nicht so wichtig, was Sie auf Ihr Brot streichen, sondern vielmehr, wie Sie das tun. Wenn Sie hier sparsamer sind, bleibt ein größerer Anteil für hochwertige, aromatische Pflanzenöle übrig“, so Borchard-Becker. Pro Tag reichen insgesamt drei bis vier Esslöffel an Ölen und Streichfetten aus.

In der Praxis kommt es darauf an, pflanzliche Öle so einzusetzen, dass ihre wertvollen Inhaltsstoffe auf dem Teller optimal zur Geltung kommen. Was dabei zu beachten ist, verrät das Themenheft „Basiswissen Öle & Fette“ der VERBRAUCHER INITIATIVE. Die 16-seitige Broschüre kann für 2,00 Euro (zzgl. Versand) unter www.verbraucher.com bestellt oder heruntergeladen werden.

Quelle: VERBRAUCHER INITIATIVE