Eier – wirklich regional? Verstärkte Untersuchungen in Folge des Fipronil-Skandals

Im Zuge des Fipronil-Skandals im Sommer 2017 geriet die Herkunft von Eiern bei Verbrauchern noch stärker in den Fokus als zuvor. Betroffen vom Fipronil-Skandal waren vor allem die Niederlande als größter Eierimporteur nach Deutschland.

Aber auch in Eiern aus anderen Ländern wie z.B. Belgien oder Italien und auch Deutschland wurden Fipronil-Rückstände festgestellt. Dies führte dazu, dass der regionale Ursprung frischer Eier für die Kaufentscheidung der Verbraucher verstärkt an Bedeutung gewann. Aus Sicht der Lebensmittelüberwachung stieg damit das Risiko, dass Eier fälschlicherweise als regionale Eier gekennzeichnet werden. Als Folge wurden Eier verstärkt bezüglich ihrer Herkunftsangaben kontrolliert.

Im Zuge der intensiven Kontrollen von Eiern, Erzeugerbetrieben und Packstellen durch die unteren Lebensmittelüberwachungsbehörden fielen dabei vereinzelt Packstellen auf, die Konsumeier für Endverbraucher ungestempelt auslieferten. Dies ist rechtlich nicht zulässig. Eier dürfen eine Packstelle nur mit dem Aufdruck des Erzeugercodes verlassen.

Der Erzeugercode gibt Auskunft über die Haltungsart, das Ursprungsland – in Deutschland auch über das Bundesland – und den Erzeugerbetrieb (siehe Infobox). Durch den Erzeugercode-Stempel kann daher jedes einzelne Ei bis zum Erzeuger zurückverfolgt werden, vorausgesetzt, der aufgedruckte Stempel ist korrekt.

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Quelle: CVUA Freiburg