Fragen und Antworten zur Nutzung kundeneigener Mehrwegbecher für „Coffee to go“

FAQ des BfR vom 26. Juni 2018.

Die Nutzung mitgebrachter Mehrwegbecher für „Coffee to go“ ist mittlerweile weit verbreitet. Immer mehr Anbieter wie Tankstellen, Bäckereien, Cafés oder Spätverkaufsstellen akzeptieren beim Verkauf ihrer Heißgetränke von Kundinnen und Kunden mitgebrachte Mehrwegbecher zum Befüllen. Wer gern unterwegs einen heißen Kaffee, Kakao oder Tee trinkt, und dabei Müll durch Einwegbecher vermeiden möchte, kann inzwischen aus einem vielfältigen Angebot an Mehrwegbechern, einschließlich Thermobechern, wählen. Was es bei privat mitgebrachten Mehrwegbechern für die Nutzerinnen und Nutzer zu beachten gilt, um mögliche gesundheitliche Risiken zu vermeiden, ist Inhalt dieser FAQs des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR).

Damit dem Getränkegenuss aus hygienischer Sicht nichts im Weg steht, sollten eigene, mitgebrachte Mehrwegbecher leer und sauber sein. Das heißt, Verbraucherinnen und Verbraucher sollten den Mehrwegbecher regelmäßig mit heißem Wasser und Spülmittel oder, sofern dafür geeignet, im Geschirrspüler reinigen und ihn nach dem Ausspülen vollständig austrocknen lassen. Ob in Bedienung oder Selbstbedienung –  der Mehrwegbecher sollte den Abfüllstutzen, aus dem das Heißgetränk fließt, nicht berühren, um eine Weitergabe möglicherweise vorhandener Krankheitskeime zu verhindern.

Mehrwegbecher können z. B. aus Edelstahl, Porzellan, Glas oder Kunststoffen bestehen. Angebotene Mehrwegbecher aus sogenannten natürlichen Materialien, wie etwa aus Bambus, bestehen vor allem aus Kunststoff, z. B. Melaminharz. Diesen Kunststoffen sind „natürliche“ Materialien als Füllstoff zugesetzt. Werden Produkte aus Melaminharz bei Temperaturen bis zu 70 °C verwendet, was beim Befüllen mit Heißgetränken in der Regel der Fall ist, bestehen aus gesundheitlicher Sicht ebenfalls keine Bedenken. Verwendungshinweise auf den Produkten sollten beachtet werden.

Fragen und Antworten

Quelle: BfR