Grillen: Nachhaltigkeit in der Outdoor-Küche

Grillen (Gemüse)
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Grillen gehört für viele einfach zum Sommer dazu. Damit das Grillvergnügen nicht die Umwelt belastet, gilt es einiges zu beachten. Das zahlt sich aus – für Klima und Boden.

Am liebsten grillen wir Deutschen nach wie vor mit Holzkohle. Gas- und Elektrogrill schneiden jedoch wesentlich besser ab, wenn es um die Umweltfreundlichkeit geht. Eine Grilleinheit im Holzkohlegrill schlägt mit fast sieben Kilogramm Kohlendioxid zu Buche. Das entspricht dem Kohlendioxidausstoß einer durchschnittlichen Autofahrt von 35 Kilometern.

Soll es dennoch Holzkohle sein, gibt das FSC-Siegel eine Orientierung. Der Großteil der in Deutschland verkauften Kohle stammt aus Osteuropa, Afrika und Südamerika. Hier ist die Gefahr groß, dass das geschlagene Holz zur Verkohlung aus illegalem Raubbau stammt. So landet nicht selten Tropenholz in unserem Grill.

„Es gibt alternative Briketts auf dem deutschen Markt, die garantiert kein Tropenholz beinhalten“, empfiehlt Marianne Wolff, Umweltexpertin beim VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. (VSB): „Kohlen aus Olivenkernen, Bambus oder Kokosschalen sind besonders nachhaltig, da sie als Abfall anfallen. Auch abgepackte Weinreben gibt es als alternatives Grillmittel.“

Als Grillgut empfiehlt sich besonders saisonales Biogemüse. Beim Fleisch schneiden laut einer Ökobilanz-Studie des TÜV Rheinland Schweinefleisch und Würstchen deutlich besser ab, als zum Beispiel Rindfleisch und Grillkäse.

Weiterführende Informationen finden Sie in unserem Übersichtsartikel: Grillen ohne Nachgeschmack.

Quelle: Verbraucherservice Bayern