Kinder- und Jugendärzte kritisieren DFB- Werbedeals mit McDonalds und Cola

„Geschäfte mit den Kinder-Dickmachern gehen gar nicht!“

„Der DFB bekennt sich in seiner Satzung ausdrücklich zur „Förderung gesunder Ernährung und ausreichender Bewegung als gesundheitliche Prävention“, gleichzeitig lässt er sich von Coca Cola und McDonalds sponsern und lässt Werbespots in seinem Namen zu, die sich eindeutig an Kinder und Jugendliche richten und damit deren Zucker- und Fett-Konsum fördern. Das ist ein unglaublicher Skandal!“

Mit diesen Worten kritisierte heute (12. Juni 2018) in Düsseldorf der Präventionsexperte und Bundespressesprecher des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, Dr. Josef Kahl, die WM-Werbedeals des DFB mit Coca-Cola und McDonaldís: „Mit seinem Verhalten trägt der DFB mit dazu bei, dass immer mehr Kinder und Jugendliche Übergewicht entwickeln, denn ein entscheidender Faktor für Übergewicht ist neben Bewegungsmangel zu fette und zu süße Ernährung.

Übergewicht verursacht schwere Folgeerkrankungen des Skeletts, Bluthochdruck und vor allem Diabetes. Gerade Kinder und Jugendliche aus sozial prekären Verhältnissen sind gefährdet. In ihren Familien gibt es oft wenig Kompetenz bezüglich kontrolliertem und bewusstem Konsum von Fastfood.

Der DFB verpflichtet sich in seiner Satzung, „soziale Randgruppen“ (O-Ton DFB Satzung) zu unterstützen. Sollte er damit arme Kinder und Jugendliche aus bildungsfernen Milieus meinen, dann tut er genau das Gegenteil. Er schadet ihnen und macht zunichte, was engagierte Kinder- und Jugendärzte, Erzieherinnen und Erzieher, Lehrer und Lehrerinnen tagtäglich an Prävention leisten.“

Verantwortlich:
Berufsverband der Kinder-und Jugendärzte (BVKJ)
Mielenforster Straße 2, 51069 Köln Tel:  0221/68909-0

Präsident:
Dr. Thomas Fischbach
Tel: 01626971409

Pressesprecher:
Dr. med. Hermann Josef Kahl
Tel: 01737388588

Weitere Informationen zum Thema Kinder- und Jugendgesundheit erhalten Sie unter www.kinderaerzte-im-netz.de

Quelle: BVKJ