Essen und Trinken auf Reisen in heiße Länder

Peel it, boil it or leave it.

„Schäl es, koch es oder lass es“ – ein gängiger Ratschlag bei Reisen in tropische oder subtropische Gebiete. Zwar lockt hier frisches Gemüse und Obst von Straßenständen, nach ungeschältem und rohem Verzehr führt es aber häufig zu gesundheitlichen Problemen. Gerade bei Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit vermehren sich Mikroorganismen, auch auf der Schale, besonders gut. Selber schälen lautet hier die Devise, denn auch Vorgeschnittenes kann verunreinigt sein.

Mindestens drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst sollten auch auf Reisen täglich verzehrt werden. Denn die darin enthaltenen Nährstoffe sowie Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe senken das Risiko für Krebs und Herz-Kreislauf-Krankheiten.

Das Einhalten hygienischer Standards bei der Lebensmittelzubereitung ist in warmen Ländern besonders wichtig. Gründliches Händewaschen vor dem Essen verringert das Risiko für Infektionen. Meiden Sie Speisen, die gekühlt werden müssen, wenn Sie unsicher sind, ob die Kühlkette eingehalten wurde. Verzehren Sie nichts, das längere Zeit in der Wärme stand. Garen oder braten Sie Lebensmittel stets gut durch.

Trinken Sie ausreichend, rund 1,5 Liter täglich. Bei großer Hitze können 0,5 bis ein Liter zusätzlich pro Stunde nötig sein. Am besten eignen sich Wasser, ungesüßter Tee oder andere kalorienfreie Getränke. Verzichten Sie auf Eiswürfel und Leitungswasser, denn sie könnten verunreinigt sein. Wenn Zweifel an der hygienischen Qualität des Leitungswassers bestehen, kochen Sie es ab, oder greifen Sie zu Mineralwasser aus der original verschlossenen Flasche – auch beim Zähneputzen!

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Quelle: BfR