Kochen mit regionalen Lebensmitteln heisst saisonal kochen

Was in der Region geerntet wird, reift länger und kann mehr Aroma ausbilden. Und die kürzeren Transportwege verringern auch Lebensmittelabfälle und -verluste. So wie viele Menschen den Wechsel der Jahreszeiten lieben, bevorzugen sie es auch, vorrangig regional angebaute Lebensmittel zuzubereiten. Denn so kann man sich freuen auf die Früchte, die die Natur im Jahreswechsel bietet.

Kochen mit regionalen Lebensmitteln
Fotolia #132951882 © nadin333 – Lizenznehmer: food-monitor

Frühjahr

Endlich gibt es wieder Heimisches frisch vom Feld: Spargel, Kopfsalat, Radieschen, Rhabarber und bald auch die ersten Erdbeeren. Denn je kürzer der Weg, desto schneller sind die Produkte auf den Märkten und in den Läden.

Tipps von „Zu gut für die Tonne! Eine Initiative des BMEL„:

  • Radieschen bleiben länger knackig, wenn man die Blätter abschneidet. Sie entziehen sonst dem Wurzelgemüse Feuchtigkeit und lassen es schneller schrumpeln.
  • Kopfsalat, Spargel, Radieschen und Rhabarber trocknen im Kühlschrank schnell aus und werden welk oder schrumpelig. Davor schützt man das Gemüse mit einem feuchten Tuch. Grünen Spargel kann man auch in ein Glas Wasser stellen.
  • Wer zu viel eingekauft oder geerntet hat, kann Saisongemüse und -obst einfrieren und so länger haltbar machen: Spargel sollte roh in die Tiefkühltruhe, weil er sonst an Aroma verliert. Geschält und mit entfernten Enden kann er luftdicht eingepackt sechs bis acht Monate lang bei -18 Grad Celsius gelagert werden. Auch Rhabarber friert man roh, geschält und in Stücke geschnitten bis zu einem Jahr lang ein.

Sommer

Der Sommer ist die Jahreszeit der Blattsalate, wie Kopfsalat, Eisbergsalat, Eichblatt, Lollo Rosso, Radicchio oder Rucola. In der Salatschüssel mit köstlichen Dressings lassen sie sich herrlich kombinieren mit frischen Tomaten, Gurken, Paprika, Radieschen und Zucchini.

Tipp: Bei der Zubereitung stets Öl verwenden, da es die Geschmacksentfaltung unterstützt und die Aufnahme von Vitaminen in den Organismus begünstigt.

Herbst

Typisch Herbst: das Wetter wird unbeständig; kühle und sonnige Tage wechseln sich ab. Trockene Heizungsluft fordert die Abwehrkräfte. Da hilft abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung mit vielen Vitaminen zur Stärkung des Immunsystems.

Saisonale Sorten wie Weiß- und Blaukraut, Wirsing, Grünkohl, Broccoli oder Gelbe Rüben, Rote Bete oder Sellerie sind jetzt besonders empfehlenswert.

 

Rotkohl
Fotolia #178939346 © Heike – Lizenznehmer_ food-monitor

Winter

Ob Grünkohl, Rosenkohl, Rotkohl, Weißkohl oder Spitzkohl, Kohl ist DAS Gemüse in der kalten Jahreszeit. Er enthält viele Vitamine, aber wenig Kalorien und ist bekömmlich. Die Möglichkeiten, ihn schmackhaft zuzubereiten, reichen von der einfachen Kohlsuppe bis zur Beilage zum Festtagsessen mit deftigem Braten oder Wildfleisch.

Auch zeitweise in Vergessenheit geratenes winterliches Wurzelgemüse wie Petersilienwurzeln, Pastinaken und Knollensellerie werden wieder gerne in der guten Küche gesehen. 200 Gramm Petersilienwurzel decken rund 80 Prozent des empfohlenen Tagesbedarfs an Vitamin C. In der Petersilienwurzel steckt außerdem viel Eisen, Eiweiß und Kalzium bei äußerst geringem Fettgehalt. Die Pastinake ist mit einem hohen Anteil an Magnesium und Kalium ebenfalls ein wertvoller Vitamin- und Mineralstofflieferant.

Originelle Idee passend zur Jahreszeit: Adventskalender für Genießer von Foodist mit weniger bekannten Lebensmitteln. Foodist ist bekannt durch seine Lieferboxen mit Produkten aus ausgesuchten Manufakturen. In dem Kalender finden sich kleine Proben dieser Leckerbissen.