OpenFoodTox: über 300 zusätzliche Stoffe in EFSA-Datenbank für chemische Gefahren

Die OpenFoodTox-Datenbank der EFSA für chemische Gefahren enthält nun Daten zu mehr als 4.750 chemischen Stoffen, nachdem 321 weitere Substanzen hinzugefügt wurden. Dank einer verbesserten Benutzeroberfläche mit zusätzlichen Funktionen zum Durchsuchen der Daten, ist die Datenbank nun auch leichter zugänglich.

Die neue Version der Datenbank enthält außerdem über 1.816 aktualisierte gesundheitsbasierte Richtwerte (z.B. zulässige und tolerierbare tägliche Aufnahmemengen). Die Daten stammen aus weiteren 132 EFSA-Bewertungen in Bereichen wie Pestizide, Kontaminanten, Lebensmittelzutaten bzw. Lebens- und Futtermittelzusatzstoffe.

OpenFoodTox bietet zusammenfassende toxikologische Daten, die von der EFSA seit ihrer Gründung im Jahr 2002 bei der Bestimmung sicherer Grenzwerte (Referenzpunkte und Referenzwerte) von chemischen Stoffen in Lebens- und Futtermitteln für Mensch, Tier und Umwelt verwendet wurden. Seit Veröffentlichung der Datenbank im Jahr 2017 wurden mehrere zentrale Computermodelle zur Vorhersage der Toxizität von Substanzen in Lebens- und Futtermitteln entwickelt. Solche Tools können dazu beitragen, Methoden zur Risikobewertung als Alternative zu traditionellen Toxizitätsstudien mit Tieren bereitzustellen.

Die EFSA führte unlängst eine Ausschreibung durch, um die nötige Unterstützung für die Wartung und Weiterentwicklung der OpenFoodTox-Datenbank in den kommenden Jahren zu gewährleisten. Zu den künftigen Neuerungen zählen physikalisch-chemische Stoffeigenschaften, toxikokinetische Daten, Zusammenfassungen von Expositionsschätzungen sowie prognostizierte Toxizitätswerte von In-silico- Modellen für eine Reihe von Eigenschaften.

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Quelle: EFSA