Pflaumenmus ohne Zucker

Pflaumenmus
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Fruchtiger Brotaufstrich aus dem Backofen.

Heimische Pflaumen haben jetzt Saison. Ob pur, in Kuchen oder Desserts, dieses leckere Steinobst kann man vielseitig genießen. Eine weitere Möglichkeit ist, Pflaumenmus zu kochen. Pflaumenmus schmeckt als Brotaufstrich, in Kuchen, Desserts und zu Fleischgerichten.

Während man fürs Konfitürekochen meistens Gelierzucker verwendet, kommt man beim Mus ganz ohne Zucker, ja sogar ohne Geliermittel, aus. Pflaumen enthalten von Natur aus viel Pektin, welches als natürliches Geliermittel dient. Und so geht es:

Am besten verwendet man die eher länglichen Zwetschgen. Wichtig ist, dass man sehr reife Früchte nimmt, umso besser gelingt und schmeckt das Pflaumenmus. Zunächst werden die Früchte gewaschen und an der Langseite aufgeschnitten. So kann man den Stein bequem herausnehmen. Die entsteinten Früchte schneidet man in Stücke und gibt diese in einen Bräter. Das ist ein länglicher, ovaler und etwa 10 cm hoher Topf. Je nach Geschmack kann man für 3 Kilogramm Früchte je einen halben Teelöffel Zimt und gemahlene Nelken zugeben.

Nun kommt der Bräter ohne Deckel für etwa zwei Stunden in den vorgeheizten Backofen (ca. 180 °C bei Umluft). Damit die Feuchtigkeit besser entweichen kann, empfiehlt es sich, den Backofen etwas zu öffnen. Am besten klemmt man einen Kochlöffel aus Holz in die Backofenklappe. Hin und wieder sollte die fruchtige Masse umgerührt werden. Nach der Garzeit ist eine dunkle, dickflüssige Masse entstanden. Je nach Reifegrad und Zwetschgensorte müssen die Früchte eventuell noch etwas länger im Backofen brutzeln.

Wenn das Pflaumenmus die richtige Beschaffenheit hat, kann man es nach Bedarf pürieren. Nun füllt man die Masse in sehr saubere und heiß ausgespülte Schraubgläser. Beim Abkühlen entsteht ein Vakuum im Glas, was man am leicht nach innen gewölbten Deckel erkennen kann. Das verlängert die Haltbarkeit. Fertig ist das Pflaumenmus aus 100 Prozent Früchten. Drei Kilogramm Früchte ergeben etwa vier bis fünf Gläser mit 380 ml Inhalt. Und wenn der Ofen schon an ist und Energie verbraucht wird, sollte man möglichst gleich eine größere Menge kochen. Angebrochene Gläser kühl stellen und alsbald verbrauchen.

Quelle: Hedda Thielking, www.bzfe.de