Untersuchung der Verfälschung von Hagebuttenkonfitüre mit Tomatenmark

Ein „Panschen“ von Hagebuttenkonfitüre mit Tomatenmark ist insbesondere zur Erzielung einer intensiveren Rotfärbung denkbar. Bei einer solchen Verfälschung ist der Gehalt an den zwei Aminosäuren Asparagin- und Glutaminsäure deutlich erhöht. Mit einer neuen Labormethode konnte bei den untersuchten Proben aus dem Handel eine Verfälschung ausgeschlossen werden.

Hintergrund: Verbraucherbeschwerde

Alles begann mit einer Beschwerdeprobe eines Verbrauchers. Er vermutete, dass sein im Handel erworbenes „Hägemark“ (schwäbisch für Hagebuttenkonfitüre) mit Tomatenmark verfälscht wurde. Tatsächlich wies die betroffene Hagebuttenkonfitüre eine intensive Rotfärbung auf. Bei der sensorischen Prüfung konnte ein Zusatz von Tomatenmark aber weder bestätigt noch ausgeschlossen werden.

Es bedurfte daher einer weitergehenden Untersuchung, um den Fall aufzuklären. Wir machten uns hierbei zu Nutze, dass Tomaten natürlicherweise hohe Mengen an Glutaminsäure enthalten (etwa 250 mg/100 g) 1. Darauf aufbauend wurde eine analytische Labormethode zum Nachweis von Tomatenmark in Hagebuttenkonfitüre entwickelt.

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Quelle: CVUA Sigmaringen