Jeder zweite Verbraucher befürwortet Mehrwegboxen an der Käse- und Wursttheke

Die Verschmutzung der Meere durch Plastikmüll ist zurzeit ein stark diskutiertes Thema in den Medien. Eine gute Möglichkeit, um überflüssige Kunststoffverpackungen zu vermeiden, bietet die Verwendung von Mehrwegboxen an den Bedientheken von Lebensmittelgeschäften. Diese Idee trifft bei mehr als der Hälfte der Deutschen (55%) auf große Zustimmung, wie eine repräsentative Online-Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos unter 1.000 Personen zwischen 16 und 70 Jahren nun herausfand.

Bei einer Markteinführung würden diese Personen sofort daran teilnehmen. Der Kunde kauft hierbei eine Mehrwegbox einmalig im Supermarkt, um sich Käse bzw. Wurst/Fleischwaren direkt darin abfüllen zu lassen und nach Hause zu transportieren. Beim nächsten Einkauf gibt der Kunde die verwendete Box zur Reinigung wieder ab und erhält unentgeltlich eine neues, frisch gereinigtes Behältnis zur erneuten Benutzung.

Noch sind die Skeptiker nicht überzeugt

Ein Drittel der Deutschen (32%) findet die Idee gut, ist sich allerdings noch im Unklaren darüber, ob sie mitmachen würden. Diejenigen, die sich noch nicht sicher sind, ob sie bei der Nutzung von Mehrwegboxen mitmachen würden oder dies bereits ausschließen, haben verschiedene Gründe für ihre Zweifel.

Am häufigsten wird als Grund genannt, dass sie keine Lust haben, die Boxen für jeden Einkauf hin- und herzutragen (31%), dass sie es für unhygienisch halten – auch wenn die Behälter gereinigt werden (29%) – und dass Lebensmitteleinkäufe meistens nicht geplant werden (29%). Auch nehmen 24 Prozent der „Skeptiker“ das Verfahren als zu umständlich wahr oder zweifeln an der Sinnhaftigkeit (23%).

Insgesamt jeder zehnte Befragte findet die Idee nicht so gut und würde eher nicht mitmachen. In dieser Gruppe finden sich vor allem ältere Befragte von 50 bis 70 Jahren (12%). Der Zweifel, ob man Mehrwegboxen nutzen würde, ist bei den männlichen Konsumenten am größten (35%).

Hoffnung auf Nachhaltigkeit ist da

Zwar kaufen immer noch zwei Drittel der Verbraucher abgepackten Käse (67%) oder Wurst/Fleischwaren (59%) aus dem Regal, dennoch nutzt bereits ein Drittel der Deutschen (33%) effektiv das Angebot der Wurst- und Fleischwarentheke. Beim Käse sind es etwa ein Fünftel (22%).

Sechs Prozent aller Befragten haben sich bei ihrem letzten größeren Lebensmitteleinkauf Käse- und Fleischwaren aus der Frischetheke sogar in selbst mitgebrachten Behältnissen verpacken lassen. Besonders bei jungen Leuten zwischen 16 und 29 Jahren spielt Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. Zehn bzw. elf Prozent dieser Altersgruppe nutzen diese Art der Verpackung schon für ihren Käse- bzw. Fleischwareneinkauf.

Steckbrief:
Repräsentative Online-Befragung unter 1.000 deutschsprachigen Personen im Alter von 16 bis 70 Jahren im i:omnibus von Ipsos Observer zwischen dem 10. und 13. August 2018.

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Quelle: Ipsos