Neue Studie zeigt: ein Mandel-Snack am Morgen bietet gesundheitliche Vorteile für Studenten, die auf ein Frühstück verzichten

Mandel-Snack

Das Snacken von Mandeln führte zu einer besseren Regulierung des Blutzuckerspiegels nach dem Verzehr und zu einer besseren Erhaltung des des „guten“ HDL‐Cholesterinspiegels.

Modesto, CA (28. August 2018) – Wenn Eltern ihre Schützlinge zum Studienbeginn als Erstsemester an die Universität schicken, sorgen sich viele von ihnen um die künftige Ernährung ihrer Kinder. Neue und weniger gesunde Essgewohnheiten gehören oft zum Alltag des Studentenlebens1 und tatsächlich konnten Forscher belegen, dass 20 bis 43% der Studenten im ersten Studienjahr kein Frühstück zu sich nehmen ‐ die bei weitem am häufigsten übersprungene Mahlzeit in dieser Gruppe. 2,3,4,5

Die Erkenntnisse sind deswegen beunruhigend, da das tägliche Frühstück kardiometabolische Risikofaktoren wie den Blutzuckerspiegel und den Insulinstoffwechsel reduzieren kann, wie die American Heart Association berichtet.6

Eine neue Studie von Forschern der University of California Merced, die vom
Almond Board of California finanziert und in der Zeitschrift Nutrients veröffentlicht wurde, legt nahe, dass ein morgendlicher Snack bestehend aus Mandeln für Studenten, die nicht frühstücken, eine clevere Wahl ist.7 Mandeln sind ganz einfach mitzunehmen und lassen sich auch unterwegs unkompliziert snacken.

Ein Morgensnack – bestehend aus Mandeln oder Graham Keksen (Vollkorn-Butterkekse) – reduzierte den Cholesterinspiegel und verbesserte den Nüchtern‐Blutzuckerspiegel unter den überwiegend nicht frühstückenden Universitäts-studenten, wobei der Mandelverzehr größere Vorteile bot.

In einer über acht Wochen angelegten Studie zeigte sich, dass der Erhalt des HDL-Cholesterinspiegels („gutes“ Cholesterin) und die Fähigkeit des Körpers, den Blutzucker zu regulieren, bei den Mandel-Snackern besser war.

In der randomiserten Studie wurden 73 gesunde Studienanfänger (41 Frauen und 32 Männer) nach dem Zufallsprinzip einer von zwei Snackgruppen zugeordnet:

  • Eine Mandel-Gruppe, die 56 Gramm trocken geröstete Mandeln mit insgesamt 320 Kalorien pro Tag verzehrte
  • Eine Graham Kekse-Gruppe, die 77,5 Gramm (5 Blätter) Graham Kekse mit insgesamt 338 Kalorien pro Tag zu sich nahm

Während des achtwöchigen Studienzeitraums wurden die zugeteilten Snacks täglich im Beisein von Studienmitarbeitern verzehrt. An Wochenenden und an Feiertagen wurde die Einhaltung per SMS verfolgt. Zusätzlich protokollierten die Studienteilnehmer ihre Kalorien- und Nährstoffzufuhr mit Hilfe eines validierten 24-Stunden-Fragebogens.

Die Ergebnisse zeigten, dass die Teilnehmer der Mandelgruppe bessere Werte verschiedener glukoregulatorischer und kardiometabolischer Gesundheits- indikatoren aufwiesen, einschließlich:

  • Eine 13% geringere 2‐Stunden‐Glukose (Fläche unter der Kurve/AUC)
  • Einen 34% niedrigeren Insulinresistenz-Index (IRI)
  • Einen 82% höheren Matsuda-Index während des oralen Glukosetoleranztests, der eine grobe Schätzung der Insulinempfindlichkeit ermöglicht. Dieser Index hat sich unter den Mandel-Snackern fast verdoppelt.
  • Besserer Schutz des HDL-Spiegels (gutes Cholesterin)

Beide Gruppen verzeichneten einen Rückgang des HDL‐Cholesterinspiegels, doch sank dieser bei den Mandel‐Snackern nur um 13,5% während er bei den Graham-Snackern um 24,5% fiel.

„Diese Studie, die erste unter Universitätsstudenten, zeigt, dass Mandeln für diejenigen, die das Frühstück auslassen, eine gute Wahl sind“, sagt Dr. Rudy Ortiz, leitender Forscher der Studie. „Für Mandeln, die den Matsuda-Index über einen Zeitraum von acht Wochen verdoppeln, spricht – gerade bei einer jungen, gesunden Bevölkerungsgruppe – dass sie insbesondere einen Nutzen für die Insulinsensitivität haben können. Auch der Einfluss der Mandeln auf weitere glukoregulatorische und kardiometabolische Gesundheitsparameter zeigt ihr Potenzial als kluger Snack, insbesondere in Hinblick auf diese Gruppe.”

Die Ergebnisse zeigten auch, dass beide Gruppen im Verlauf der Studie eine minimale Menge an Körpergewicht zulegten, doch ist dies nicht weiter überraschend, denn Erstsemester neigen zu einer leichten Gewichtszunahme. 8,9 Mehrere Studien konnten bereits belegen, dass diese in Verbindung mit einem Rückgang an körperlicher Aktivität bei Studieneintritt auftritt.10,11,12

Trotz der minimalen Zunahme an Körpermasse, die in dieser Studie beobachtet wurde, sank der Nüchtern-Blutzuckerspiegel während der achtwöchigen Studie, was für den Nutzen des morgendlichen Snacks in Form von Mandeln oder Graham Keksen bei dieser Bevölkerungsgruppe spricht. In beiden Gruppen zeigten sich ähnlich günstige Senkungen des LDL-Cholesterinspiegels.

Mandeln sind ein nährstoffreicher Snack, der ganz einfach in jeden Speiseplan integriert werden kann und neben pflanzlichem Eiweiß viele gesunde Fette und Ballaststoffe enthält. Eine Portion entspricht 28 Gramm oder etwa 23 Mandeln.

Die Studie auf einen Blick

Die Studie: In einer achtwöchigen randomisierten kontrollierten Studie, mit zweiarmiger Parallelintervention, nahmen 73 gesunde Universitätsstudenten (41 Frauen, 32 Männer) entweder einen Snack aus trocken gerösteten Mandeln (56,7 g/Tag; 320 Kalorien) oder Graham Keksen (77,5 g/Tag; 338 Kalorien) zu sich. Die Veränderungen wurden anhand von Nüchternserum/-plasmaproben zu Beginn und nach vier und acht Wochen beurteilt. Akute Effekte wurden mithilfe eines oralen 2-Stunden-Glukosetoleranztests (OGTT) nach acht Wochen beurteilt.

Ergebnisse: Das Snacken von Mandeln führte zu einem geringeren Rückgang des HDL‐Cholesterins über acht Wochen (13,5% vs. 24,5%, p<0,05), 13% niedrigere 2‐Stunden-Glukose (Fläche unter der Kurve/AUC), 34% niedrigerer Insulinresistenz-Index (IRI) und 82% höherer Matsuda-Index (p<0,05) während des OGTT, verglichen mit der Kekse‐Gruppe. Beide Gruppen wiesen eine ähnliche, geringfügige Körpergewichts-zunahme über acht Wochen auf. Im Allgemeinen reduzierten sowohl Mandel‐ als auch Keks‐Snacks den Nüchtern-Glukosewert und den LDL‐Cholesterinspiegel.

Einschränkungen der Studie:

  • Das Fehlen einer „kein morgendlicher Snack“-Gruppe ist eine Einschränkung, da hierdurch keine Bewertung einer physiologischen Reaktion beim Frühstück stattfinden kann. Andere Studien haben jedoch bereits die physiologischen Auswirkungen des Frühstück-Weglassens bei verschiedenen Studienpopulationen gezeigt.6
  • Obwohl die in beiden Gruppen hinzugekommene Körpermasse weitgehend fettfrei war (0,6 kg), sollten die Grenzen der bioelektrischen Impedanzanalyse bei der genauen Beurteilung der Körperzusammensetzung, insbesondere bei Personen mit Adipositas und die Einschränkungen von Beschleunigungsmessern bei der Beurteilung der Aktivität während des Krafttrainings bei der Interpretation dieses Befundes berücksichtigt werden.
  • Die Forscher haben vor der Intervention nicht den identischen OGTT mit fünf Messungen durchgeführt, wie nach Ablauf der acht Wochen (um eine vorher/nachher-Beurteilung zu ermöglichen). Es gab jedoch keine Unterschiede bei der Baseline Nüchtern-Insulin-Sensibilität zwischen den Gruppen.
  • Die 7-tägige vorlesungsfreie Zeit im Frühjahr, die unmittelbar auf die Mitte der Intervention folgte, war eine Einschränkung. Der Mangel an bemerkenswerten Unterschieden in Woche vier, die schließlich in Woche acht erfasst wurden, deutet jedoch darauf hin, dass die Auswirkungen einer solchen Unterbrechung in der Mitte nicht tiefgreifend waren.

Fazit: Die Aufnahme eines morgendlichen Snacks bei Studenten im ersten Studienjahr, die vorwiegend auf ein Frühstück verzichten, hatte einige positive Auswirkungen auf ihre glukoregulatorische und kardiometabolische Gesundheit. Der Mandelkonsum hat das Potenzial, die postprandiale Glukoregulation in dieser Kohorte zu fördern. Diese Reaktionen können durch den kardiometabolischen Risikofaktorstatus beeinflusst werden.

Kontakt:
Brandzeichen Markenberatung und Kommunikation
Josephine Hartmann
Zirkusweg 1
20359 Hamburg
Tel: 040 4133019-10
Email: josephine.hartmann@brandzeichen-pr.de

Über kalifornische Mandeln

Kalifornische Mandeln sind ein natürliches, vollwertiges und nährstoffreiches Lebensmittel, reich an Vitamin E und Magnesium. Eine 28 g-Portion enthält 6 g Eiweiß und 3,5 g Ballaststoffe. Die Mandeln stammen von Plantagen der 6.500 Mandelanbauern im kalifornischen Central Valley, der einzigen Region der USA, in der Mandeln erfolgreich zu kommerziellen Zwecken angebaut werden können. Sie sind das zweitwichtigste Anbauprodukt Kaliforniens und decken 80 Prozent der globalen Mandelproduktion ab.

Die Mehrheit der kalifornischen Mandelplantagen ist kleiner als 100 Hektar und nahezu 90 Prozent sind in Familienbesitz, die häufig bereits in dritter oder vierter Generation bewirtschaftet werden. 1950 schlossen die kalifornischen Mandelanbauer ihre Ressourcen zusammen und gründeten das heutige Almond Board of California, eine Non-Profit-Vereinigung zur Vermarktung von Mandeln, die unter der Aufsicht des United States Department of Agriculture arbeitet.

Das Almond Board unterstützt Mandelproduzenten durch einen forschungsbasierten Ansatz in Produktion und Marketing. Seit 1973 wurden mehr als 42 Millionen US-Dollar in Forschungsprojekte zu Mandelproduktion, Qualität und Sicherheit, Ernährung und umweltbezogenen Aspekten des Anbaus investiert. Dadurch konnten wichtige Fortschritte erzielt und eine Kultur der ständigen Verbesserung geschaffen werden, die den Produzenten die Möglichkeit gibt, ihre wertvollen Ressourcen effizienter, produktiver und verantwortungsvoller einzusetzen.

Mehr über die Innovationsführerschaft des Almond Board in den Bereichen Wassereffizienz, Abfallwiederverwertung, CO2-Reduktion, Bienengesundheit und mehr erfahren Sie im Blog. Weitere Informationen über Mandeln erhalten Sie auf www.almonds.de sowie auf unserem Facebook und Instagram Kanal.

1 Brevard PB, Ricketts CD. Residence of college students affects dietary intake, physical activity, and serum lipid levels. J Am Diet Assoc. 1996; 96:35-38.
2 Pendergast FJ, Livingstone KM, Worsley A, McNaughton SA. Correlates of meal skipping in young adults: a systematic review. Int J Behav Nutr Phys Act. 2016; 13.
3 Huang Y-L, Song WO, Schemmel RA, Hoerr SM. What do college students eat? Food selection and meal pattern. Nutr Res. 1994; 14:1143-1153.
4 Heatherton T, Nichols P, Mahamedi F, Keel P. Body weight, dieting and eating disorder symptoms among college students, 1982- 1992. Am J Psychiatry. 1995; 152:1623-1629.
5 Driskell JA, Kim Y-N, Goebel KJ. Few differences found in the typical eating and physical activity habits of lower-level and upper-level university students. J Am Diet Assoc. 2005; 105:798-801.
6 St-Onge M-P, Ard J, Baskin M, Chiuve SE, Johnson HM, Kris-Etherton P, Varady K. Meal timing and frequency: implications for cardiovascular disease prevention: a scientific statement from the American Heart Association. Circulation. 2017; 135:e96-e121. Doi: 10.1161/CIR.0000000000000476.
7 Dhillon J, Thorwald M, de la Cruz N, Vu E, Asghar SA, Kuse Q, Rios LKD, Ortiz RM. Glucoregulatory and cardiometabolic profiles of almond vs. cracker snacking for 8 weeks in young adults: A randomized controlled trial. Nutrients 2018; 10(8): 960. https://doi.org/10.3390/nu10080960.
8 Vadeboncoeur et al. A meta-analysis of weight gain in first year university students: Is freshman 15 a myth? BMC Obes. 2015, 2.
9 Crombie et al. The freshman weight gain phenomenon revisited. Nutr Rev. 2009; 67: 83-94.
10 Jung ME, Bray SR, Martin Ginis KA. Behavior change and the freshman 15: tracking physical activity and dietary patterns in 1st year university women. J Am Coll Health. 2008; 56:523-530.
11 Butler SM, Black DR, Blue CL, Gretebeck RJ. Change in diet, physical activity and body weight in female college freshmen. Am J Health Behav. 2004; 28:24-32.
12 Wengreen HJ, Moncur C. Change in diet, physical activity and body weight among young adults during the transition from high school to college. Nutr J. 2009; 8:32.