Permakultur im Blick: „plan b“ im ZDF über natürliche Landwirtschaft

Foto: obs/ZDF/Stefanie Fleischmann

Die Böden, die landwirtschaftlich genutzt werden können, sind häufig bereits ausgelaugt und bringen entsprechend weniger Ertrag. Bisher haben Dünger und Pestizide die Ernten stabilisiert.

Doch wie lange geht das noch gut und was sind Alternativen? Dieser Frage geht „plan b“ am Samstag, 18. August 2018, 17.35 Uhr, im ZDF nach, in „Ackern für die Zukunft – Natürliche Landwirtschaft in Feld und Garten“. Der Film von Stefanie Fleischmann und Adama Ulrich zeigt, wie man mit Äckern und Pflanzen anders umgehen kann und trotzdem genug erntet: mithilfe dauerhafter und nachhaltiger Landwirtschaft – der Permakultur. Diese orientiert sich an den Kreisläufen der Natur und versucht, ein geschlossenes Ökosystem nachzustellen.

Der Frankfurter Sternekoch Ricky Saward und der Gärtner David Schäfer setzen dieses Prinzip in die Tat um. Auf nur drei Hektar baut David Schäfer unterschiedliche Gemüse, Kräuter, Obstsorten und Pilze an – 150 bis 200 verschiedene Arten gedeihen dort bunt durchmischt. Das ermöglicht einen nachhaltigen Umgang mit dem Boden. Alle Lebensmittel, die Ricky Saward in seinem vegetarischen Restaurant verwendet, stammen aus diesem Garten.

Die südfranzösische Stadt Albi will ihre knapp 50.000 Bewohner nur noch mit Lebensmitteln aus der Region versorgen – möglich werden soll es durch die Permakultur. Die Stadt vergibt Land an Menschen, die einen Permakultur-Garten anlegen wollen. Pflanzen, Säen und Ernten erfolgt dabei ausschließlich in Handarbeit. Auf Chemikalien, Dünger oder Pestizide wird komplett verzichtet, und Monokulturen gibt es nicht. Auch in Belgien hat die Idee der Kreislaufwirtschaft überzeugte Anhänger: Bereits vor 40 Jahren haben dort Gilbert und Josine Cardon ihren Hinterhofgarten so angelegt – auf 1800 Quadratmetern wachsen 2000 Bäume und etliche Obst- und Gemüsesorten.

Quelle: ZDF, übermittelt durch news aktuell