DGE verleiht Journalisten-Preise 2018

Sechs Journalisten wurden am 26. September 2018 für wissenschaftlich fundierte, investigative und zielgruppengerechte Beiträge zu aktuellen Ernährungsthemen mit dem DGE Journalisten-Preis 2018 ausgezeichnet. Zum 29. Mal honoriert die Fachgesellschaft damit das Engagement der Gewinner im Bereich Ernährungsaufklärung. Über 80 Medienvertreter hatten sich für die mit insgesamt 10 000 EUR dotierten Preise beworben, die in fünf Medienkategorien vergeben wurden. Dagmar von Cramm, Mitglied im Wissenschaftlichen Präsidium der DGE, überreichte die Auszeichnungen.

In der Kategorie Tages- und Wochenzeitungen zeichnete die DGE Stefan Schmitt für seinen Artikel in DIE ZEIT „Mit guten Ratschlägen versüßt“ aus. Ein Zettel am schwarzen Brett in der Kita „Alternativen zu Zucker“ veranlasste ihn, zu recherchieren, ob Honig, Agavendicksaft, Stevia, Reissirup, Kokosblüten- oder Birkenzucker wirklich Alternativen zum Haushaltszucker sind. Ein toller, praxisnaher Serviceartikel, gut recherchiert mit nützlichen Einkaufstipps und Preisvergleichen, in dem der Autor die Fakten auf den Punkt bringt und Klarheit zu den Mythen um Zucker und vermeintliche oder tatsächliche Alternativen schafft.

Jörg Blech erhielt den Preis im Bereich Publikumszeitschriften für seinen Beitrag „Guter Glitsch“ in DER SPIEGEL. Schleim erleichtert das Leben… mit dieser originellen Überschrift und Einleitung fesselt der Medizinjournalist die Leser mit einem äußerst interessanten Bericht über die lebensnotwendigen Funktionen unserer Darmschleimhaut. Er versteht es, auf witzige Art und zugleich wissenschaftlich fundiert, die komplexen fachlichen Zusammenhänge und gesundheitlichen Wirkungen der Ballaststoffe auf den Darm verständlich zu machen. Diese werden unterhaltsam erklärt und durch anschauliche Grafiken ergänzt.

In der Kategorie Hörfunk zeichnete die Jury Sabine Jaeger für ihren Beitrag „Fleisch essen“ im WDR KiRaKa aus. Die Autorin begibt sich mit Kindern auf Entdeckungsreise um zu ergründen, warum wir eigentlich so gerne Fleisch essen. Dass es Zeit ist, im Umgang mit Tier und Mensch umzudenken, den hohen Fleischverzehr zu hinterfragen und Alternativen aufzuzeigen sind nur einige Aspekte, die das 30-minütige Feature dem Hörer bietet. Damit ist ihr ein facettenreicher, kritischer und auf die junge Zielgruppe zugeschnittener Beitrag gelungen.

Für ihre Reportage „Mangelernährung in Kliniken – Patienten in Gefahr? in der Sendung ARD Plusminus erhielten Vanessa Lünenschloß und Jan Zimmermann den Preis in der Kategorie Fernsehen. Die investigative Recherche zur aktuellen Situation in deutschen Kliniken macht betroffen. Mangelernährung wird häufig nicht erkannt bzw. nicht gezielt behandelt, weil eine klare Definition, Geld, Personal und Qualitätsmanagement fehlen. Ein Beitrag, der in seiner Intensität beindruckt: Anschaulich geben die beiden Autoren eine fundierte, kritische und objektive Berichterstattung ab.

Lara Malberger bekam die Auszeichnung im Bereich Internet/Social Media für ihren Beitrag auf ZEIT online „Kohlenhydrate: Low carb wird überbewertet – esst mehr Kartoffeln“. In ihrem sachlich-informativen Artikel greift die Autorin das zu Unrecht schlechte Image von Kohlenhydraten als klassischer Energielieferant auf. Mit Verlinkungen zu Studien, aufbereiteten Fakten in Infokästen und einem Videobeitrag liefert sie einen gelungenen multimedialen Beitrag dazu.

Unter https://www.dge.de/presse/journalisten-preis/ gibt es weitere Informationen zu den Preisträgern, den prämierten Beiträgen sowie ab November 2018 die Bewerbungsunterlagen für den Journalisten-Preis 2019.

Pressekontakt:
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.
Referat Öffentlichkeitsarbeit
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Fax: +49 228/37 76 800

Quelle: DGE

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