Walnüsse – geballte Omega-3-Power

Walnüsse
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Im Handel sind Walnüsse das ganze Jahr über erhältlich. Ihre Haupterntezeit hierzulande ist im Oktober. Walnüsse bereichern die herbstliche Küche und stärken unsere Gesundheit.

Gesunde Kerne

Walnüsse bieten einiges für eine gesunde Ernährung: Sie enthalten reichlich Vitamin E und Vitamin B6, Mineralstoffe (v.a. Magnesium), Ballaststoffe und wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe. Auch der Proteingehalt ist mit 16 g / 100 g beachtlich. Besonders hervorzuheben ist der hohe Gehalt an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren.

Von allen Nussarten enthalten Walnüsse mit Abstand die meisten lebensnotwendigen Omega-3-Fettsäuren. Der regelmäßige Verzehr dieser Nussart senkt das „schlechte“ LDL-Cholesterin und beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor.

Bedingt durch den hohen Fettgehalt haben 100 g Walnüsse 665 kcal. Wer sie maßvoll in den Speiseplan aufnimmt, muss aber nicht mit einer Gewichtszunahme rechnen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, täglich 25 g Nüsse zu essen.

Vielseitig in der Küche

Walnüsse schmecken als Snack zum Knabbern und als Zutat in Kuchen, Plätzchen, Müsli, Desserts und Eis. Auch viele herzhafte Gerichte lassen sich mit Walnüssen verfeinern: Sie schmecken in Pasta-Gerichten, Pesto und Risotto. In Gemüsegerichten harmonieren sie besonders gut mit Kohlgemüsen oder Roter Bete. Walnüsse eignen sich ebenso als Zutat in Brotaufstrichen oder als Topping auf Wintersalaten wie Radicchio, Chicorée oder Feldsalat. Auch als hochwertiges, kaltgepresstes Öl lässt sich die Nussart vielseitig einsetzen.

Richtig lagern

Lagern Sie Nüsse kühl, dunkel und trocken, damit sie nicht schimmeln oder –  aufgrund ihres hohen Fettgehalts – ranzig werden. So halten sich ungeschälte Walnüsse viele Monate. Geschälte und zerkleinerte Nüsse müssen dagegen rasch verbraucht werden. Bewahren Sie diese in einem fest verschließbaren Behälter im Kühlschrank auf. Dort halten sie sich für ca. vier Wochen. Geschälte Walnüsse eignen sich auch zum Einfrieren. Bis zu zwölf Monate lagern sie unbedenklich in der Gefriertruhe.

Verzehren Sie Nüsse nicht, wenn diese schimmeln, verfärbt sind oder muffig riechen. Sie können gesundheitsschädlich sein.

Kaum heimische Walnüsse im Handel

Bei Walnüssen in Schale – verpackt oder lose – ist die Herkunft der Ware zu kennzeichnen. Der überwiegende Teil der Walnüsse im deutschen Handel kommt aus den USA. Es gibt kaum ein Angebot an bayerischen Walnüssen.
Ein traditionelles Anbaugebiet ist die „Gelbe Bürg“ in Mittelfranken.

Der Erwerbsanbau in Bayern beschränkt sich derzeit auf 58 Betriebe, die auf rund zwölf Hektar Walnüsse kultivieren. Die Nüsse werden verarbeitet, auf Wochenmärkten oder über Hofläden vertrieben. Bei großen, eigenen Gärten empfiehlt sich der Anbau von Walnussbäumen zu Hause.

Tipp: Frei zugängliche Walnussbäume in Ihrer Nähe finden Sie zum Beispiel im Internet auf www.mundraub.org.

Quelle: VerbraucherService Bayern