ABConcepts: Nahrungs- und Ernährungstrends in der Gemeinschaftsverpflegung

(hob) Obwohl die Deutschen ab und zu gerne mal nach Feierabend oder an den Wochenenden in der Küche stehen und kochen, sind Fertiggerichte für die schnelle Nahrungsaufnahme auf dem Vormarsch. Als Grund für diese Entwicklung wird vor allem die fehlende Zeit angegeben. Das geht aus dem aktuellen Ernährungsreport des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft hervor. Der Trend geht klar in Richtung Fertigkost – allen voran die heißgeliebte Tiefkühlpizza. Eine weitere Tendenz: immer mehr Verbraucher möchten wissen, woher ihre Lebensmittel stammen und legen großen Wert auf Herkunft, Qualität und das Wohl der Tiere.

Aktuell muss es für jeden zweiten Bundesbürger bei der Zubereitung des Essens schnell und einfach gehen. Daher greifen viele gerne mal zu Tiefkühlkost und Tütensuppen. Gleichzeitig geht die Zahl der Menschen zurück, die noch täglich aktiv in der Küche stehen, um zu schnibbeln und zu braten. Bei der Auswahl der Lebensmittel zeichnet sich ein Trend hin zu Geschmack und Herkunft ab. Fast jeder legt Wert auf ein leckeres Essen. Drei Viertel der Bundesbürger achten beim Kauf auf die regionale Herkunft und den Preis der Produkte.

Wohin die Reise bei den Nahrungs- und Ernährungstrends in der Gemeinschaftsverpflegung geht, weiß ABConcepts-Projektmanagerin Catrin Schulze auch nicht genau. „Dennoch machen wir die Erfahrung, dass die Nachfrage nach vorproduzierten Fertiggerichten steigt. Das hat in erster Linie damit zu tun, dass die einstmals festen Strukturen innerhalb der Familien heute nicht mehr stabil sind.“ So würden die einzelnen Familienmitglieder zu sehr unterschiedlichen Zeiten nach Hause kommen. Gemeinsame Mahlzeiten, wie man sie noch von früher kennt, seien mittlerweile kein Standard mehr. „Hinzu kommt die Tatsache, dass die Menschen bedingt durch ihre Berufstätigkeit nicht mehr die Zeit und Muße haben, sich mit Essen zu beschäftigten. Es kommt zur reinen Nahrungsaufnahme. Da ist es bequemer, auf Fertiggerichte zurückzugreifen.“

Auf der anderen Seite werden die Themen Ressourcenschonung, Klimawandel, Nachhaltigkeit, Regionalität und Saisonalität sicherlich weiter an Bedeutung gewinnen“, so die Ernährungsberaterin/DGE abschließend und appelliert an alle: „Die Reise durch die Welt der Trends bleibt auf jeden Fall spannend und geht hoffentlich nicht zulasten unserer Umwelt. Wir alle sollten bewusst mit unseren Ressourcen umgehen. Noch ist Zeit zum Umdenken.“

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