FSGG macht junge Leute fit fürs nationale und internationale Cateringgeschäft – Vielfalt der gastgewerblichen Berufe in den Fokus rücken

(hob) Eine Berufsausbildung im Gastgewerbe hat nach wie vor goldenen Boden – ist es doch eine der wenigen Branchen, in denen man ohne Abitur und Studium gut bezahlte Führungsaufgaben im In- und Ausland übernehmen kann. Seit fast 30 Jahren bildet die Frank Schwarz Gastro Group (FSGG) erfolgreich junge Menschen in gastgewerblichen Berufen aus. Ein interessanter Blick hinter die Kulissen des Cateringunternehmens auf dem Duisburger Großmarkt, bei dem interessierte Auszubildende und engagierte Ausbilder zu Wort kommen.

Die Ausbildung bei einer Fastfood-Kette kam für Alina Rother nicht infrage. „Das war mir zu langweilig.“ Also entschied sich die 18-Jährige für eine Ausbildung zur Fachkraft für Systemgastronomie bei der FSGG. „Hier ist das Aufgabenspektrum sehr vielfältig und mein Tätigkeitsbereich sehr abwechslungsreich. Jeden Tag lerne ich andere Menschen kennen. Wie der Arbeitsalltag im Cateringgeschäft aussieht, habe ich bereits als Aushilfskraft bei der FSGG mitbekommen. Und jetzt kann ich endlich in meinem Traumberuf arbeiten.“

Seine ersten Erfahrungen als Koch sammelte Jason Heckes bei seiner Großmutter. „Meiner Oma habe ich beim Kochen immer gerne über die Schulter geschaut“, erinnert sich der 18-Jährige. „Und als ich bei einer Familienfeier, die von der FSGG ausgerichtet wurde, den professionellen Ablauf miterlebt habe, stand für mich fest: Ich möchte gerne Koch werden.“ Dieser Berufswunsch wurde dem jungen Mann jetzt erfüllt. Seit dem 1. September ist er der neue auszubildende Koch im FSGG-Team. „Ich bin praktisch veranlagt. Deswegen möchte ich mit meinen Händen arbeiten. Bereits in den ersten Wochen habe ich hier auf dem Duisburger Großmarkt eine Menge gelernt und war auch schon bei sechs größeren Außer-Haus-Veranstaltungen dabei. Jetzt freue ich mich auf die kommenden drei Jahre.“

Roger Achterath ist froh, mit Jason Heckes einen engagierten Kochauszubildenden gefunden zu haben. „Das ist heute leider nicht mehr der Normalfall“, weiß der Küchenmeister. „Es gibt immer weniger Interessierte. Und bei den wenigen Bewerberinnen und Bewerbern hapert es vielfach schon an der persönlichen Qualifikation. Aber das ist kein individuelles Problem unserer Branche. Darunter leiden viele Handwerksunternehmen. Die ersten drei Monate entscheiden, ob ein junger Mensch für den Kochberuf geeignet ist. Bei Jason habe ich ein sehr gutes Gefühl. Er ist nicht nur stressresistent, er passt auch menschlich prima in unser Team.“

Für FSGG-Geschäftsführer Frank Schwarz sind die beruflichen Karrierechancen in der gastgewerblichen Branche einzigartig in der Berufswelt. „Wer einen Beruf im Gastgewerbe erlernt, kann später in mehr als 400 Berufen arbeiten. So vielfältig ist unsere Berufsausbildung. Handwerk hat auch in Zukunft goldenen Boden. Allerdings wird das unserem Nachwuchs in der Schule nicht mehr vermittelt. Hier zählt nur eins: Abitur und Studium.“ Für den Ausbildungsbotschafter des DEHOGA aber das eindeutig falsche Signal. „Wir brauchen keine Studienabbrecher oder arbeitslose Akademiker. Unser Ziel muss es sein, engagierte Handwerker auszubilden, die ihre Arbeit lieben. Und wir möchten gerne dieselbe Wertschätzung erfahren. Warum bekommen Studenten ein kostenloses Monatsticket für den ÖPNV und unsere Auszubildenden müssen in die Röhre gucken? Hier ist dringend politischer Handlungsbedarf gefordert.“

Die sechs Ausbildungsberufe in der gastgewerblichen Branche sind klar definiert. „Doch für unser Cateringgeschäft gibt es keine entsprechende Stellenbeschreibung“, macht Silvia Borghorst als stellvertretende Geschäftsführerin deutlich. „Für unsere Branche brauchen wir eigentlich eine Fachkraft für Catering. Die klassischen Berufe haben ihre ganz eigenständigen Aufgabenbereiche in Küche, Restaurant oder Hotel. Da kommt die Fachkraft für Systemgastronomie unseren Anforderungen und Schwerpunkten am nächsten. Wir schaffen das Gastronomieerlebnis, kümmern uns um die gesamte Logistik und zaubern Ambiente in leere Hallen. Was gibt es Schöneres?“

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