Glühwein und Fruchtpunsch: würzige Heißgetränke mit und ohne Alkohol

Glühwein
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Die Weihnachtsmärkte öffnen und damit beginnt auch die Zeit des Glühwein- oder Punschtrinkens. Und auch in den Supermärkten nehmen die Angebote an trinkfertigem Glühwein und Punsch zu. Dabei lassen sich die beliebten Heißgetränke auch sehr gut selbst zubereiten.

Für einen Glühwein ist die Basis ein guter Rotwein. Er sollte trocken bis halbtrocken, fruchtbetont, aber auch kräftig sein. Denn der Wein muss sich gegen intensive Gewürze behaupten können. Geeignet sind zum Beispiel Dornfelder, Spätburgunder oder Merlot. Inzwischen wird auch weißer Glühwein immer beliebter. Dazu eignet sich ein feinherber, fruchtiger Weißwein wie Riesling oder Chardonnay, gemischt mit weißem Traubensaft.

Für einen Fruchtpunsch braucht es keinen Alkohol. Statt Wein wird ein Früchtetee oder Rooibos-Tee aufgegossen und mit Säften aus Apfel, Orange, Trauben oder Beeren verfeinert. Dafür lassen sich auch Kinder begeistern.

Glühwein und Fruchtpunsch brauchen ordentlich Würze. Das können Klassiker wie Gewürznelken, Zimtstangen, Sternanis und Kardamom, aber auch Vanilleschoten, Ingwer, Muskat, Piment und Wacholderbeeren sein. Am besten füllt man die Gewürze in einen Teebeutel und lässt sie im Wein, Tee oder Saft mindestens 10 Minuten oder auch über Nacht ziehen.

Je nach Geschmack verfeinern weitere Zutaten wie Orangenscheiben, Cranberrys, Apfel- und Birnenstücke, Granatapfelkerne, etwas geriebene Limettenschale, Rosinen und Mandeln das Heißgetränk. Wer es süßer mag, fügt noch etwas braunen Rohrzucker, Honig, Agavendicksaft oder Orangenmarmelade hinzu. Dann wird der Wintertrunk noch heiß im Glas oder in der Tasse serviert.

Übrigens sollte Glühwein langsam erwärmt werden, denn ab 78 Grad Celsius verdampft der Alkohol. Auch ein Fruchtpunsch wird nicht gekocht, damit Vitamine und Aromen möglichst erhalten bleiben.

Auf dem Weihnachtsmarkt ist frischer, roter Glühwein an einer intensiv-roten Farbe und einem fruchtig-aromatischen Geschmack zu erkennen. Eine rostrote Farbe kann darauf hindeuten, dass das Getränk durch langes Warmhalten bereits oxidiert ist.

Häufig wird unterschätzt, wie schnell warme alkoholische Getränke ins Blut gehen. Trinken Sie also langsam und genießen Sie bewusst. Denn auch der meist hohe Zuckergehalt fördert die schnelle Alkoholaufnahme.

Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de