Wärmstens zu empfehlen: Punsch mit Fruchtsaft & Co.

Punsch
Foto: VdF

Die kalte Jahreszeit lockt nicht nur mit köstlichem Backwerk wie Plätzchen, Lebkuchen und Stollen, sondern auch mit leckeren Heißgetränken.

Neben dem klassischen Glühwein, Tee oder Kakao mit oder ohne Schuss steht auch alkoholfreier Punsch auf Basis von Fruchtsäften hoch im Kurs.

Ob klassisch oder außergewöhnlich: Gewürze oder Kräuter müssen rein. Punsch lässt sich mit wenigen Zutaten leicht und schnell zu Hause, unkompliziert auch für größere Runden zubereiten. Die Topfgröße wird dann einfach an die Gästezahl angepasst.

Und das Beste: Punsch aus Säften und Nektaren bietet vielfältigen Genuss für alle und jederzeit – auch für Kinder, Autofahrer und all jene, die keinen Alkohol wollen oder mögen.

Heißgetränk mit langer Tradition

Punsch steht allgemein für heiße Mixgetränke mit Alkohol. Er geht auf ein Getränk indischen Ursprungs zurück, das auf Hindi den Namen „panc“ trägt, was übersetzt „Fünf“ bedeutet. Denn es besteht ursprünglich aus den fünf Zutaten Arrak (Anisschnaps), Zucker, Zitronen sowie Tee oder Wasser mit Gewürzen. Im 17. Jahrhundert brachten britische Seefahrer den Punsch mit nach Europa, und auch in Deutschland hat er eine lange Tradition.

Noch um 1900 wurde mit Punsch statt mit Sekt in der Silvesternacht auf das neue Jahr angestoßen. Heute sorgt der warme Punsch in den kalten Wintermonaten für Gemütlichkeit und schmeckt Groß und Klein – denn mit der Grundzutat Saft bietet das Getränk Genuss ganz ohne Alkohol. Für Geschmack sorgen das fruchtige Aroma sowie ausgewählte Gewürze.

Fruchtsaft und -nektar in den Hauptrollen

Für die Zubereitung von Saftpunsch eignen sich sowohl Fruchtsäfte als auch Fruchtnektare gleichermaßen. Die ganze Vielfalt im Saftregal bietet sich je nach Lust und Laune als Punsch-Partner an. Neben milden Säften wie Apfel, Traube oder Birne passen auch kräftige Sorten wie Orange, Sauerkirsche oder Johannisbeere hervorragend, genauso wie Sanddorn und Holunder.

Tipps für den perfekten Punsch-Genuss

1. Die Gläser oder Becher vorwärmen.

2. Den Punsch nicht kochen, sondern nur bis knapp unter den Siedepunkt
erwärmen, um die Inhaltsstoffe zu schonen.

3. Bei der Verwendung von Orangen- und Zitronenschale sowie -scheiben auf
unbehandelte Früchte achten.

4. Gewürze wie Zimt nicht zu lange ziehen lassen, da sie sonst einen bitteren
Geschmack bekommen. Einfach in einen Einmal-Teebeutel geben und nach dem
Erwärmen entfernen.

5. Gewürze verlieren mit der Zeit ihre ätherischen Öle. Sie sollten deshalb in fest
verschließbaren Behältnissen kühl und trocken aufbewahrt werden.

6. Ob beim Winterausflug aus der Thermoskanne oder gemütlich auf der Couch aus
dem Becher – Punsch wärmt immer von innen.

Für die Nebenrollen unersetzlich: Gewürze, Kräuter & Co.

Zusammen mit der Grundzutat Saft oder Nektar sind die Gewürze entscheidend fürs Aroma – ein Muss für jeden Punsch! Typische Vertreter der Weihnachtsbäckerei wie Zimt, Anis, Nelken sowie Koriander und Kardamom verleihen dem fruchtigen Getränk nicht nur den winterlich-würzigen Geschmack sondern auch den Duft! Aber auch Pfeffer kann so richtig einheizen.

Die zahlreichen regionalen Varianten des Punsches, vom österreichischen Jagertee bis zum skandinavischen Glögg, liefern darüber hinaus viele inspirierende Ideen: Nüsse, Mandeln, Pinienkerne und Rosinen oder auch andere Trockenfrüchte als Einlage sorgen für ein noch intensiveres Geschmackserlebnis im Punschglas. Wer es gerne harmonisch süß mag, kann mit Honig, Rohrzucker oder Agavendicksaft je nach Geschmack nachsüßen. Feinschmecker genießen Punsch auch mit einem Häubchen aus Schlagsahne, geraspelten Marzipan, und und und …

Rezept: Apfel-Birnenpunsch mit Cranberries und Pinienkernen

Zutaten für 4 Gläser:

  • 60 g Pinienkerne
  • 1 Birne, z.B. Williamsbirne
  • 2 TL Zitronensaft
  • 300 ml Apfelsaft
  • 500 ml Birnensaft
  • 4 Stangen Zimt
  • 40 g getrocknete Cranberries
  • 100 ml Ahornsirup

Zubereitung:

Pinienkerne ohne Fett rösten. Birne in dünne Scheiben schneiden und mit Zitronensaft bestreichen. Säfte zusammen mit Zimt und Cranberries bis kurz unter dem Siedepunkt erhitzen, Herd ausschalten und zugedeckt 5 Minuten ziehen lassen. Mit Ahornsirup süßen. Zusammen mit gerösteten Pinienkernen und Birnenscheiben servieren.

Quelle: Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V. (VdF)