b4p Trendstudie: Lokal zählt

Die Deutschen schätzen ihren Einzelhandel – und kaufen lieber vor Ort als digital ein.

b4p Trendstudie
Abb.: Hubert Burda Media/GIK/ b4p trends

Die Deutschen schätzen ihren Einzelhandel – und zwar stationär. Zu diesem Ergebnis kommt die neue Ausgabe der b4p trends. Die von der Gesellschaft für integrierte Kommunikationsforschung (GIK) herausgegebene Studie nimmt zum Jahresabschluss den Lebensmitteleinzelhandel (LEH) unter die Lupe.

Online-Shopping? Kommt für die Meisten noch nicht in die Tüte

Laut b4p trends kaufen lediglich 3 Prozent der Befragten ihre Lebensmittel bereits regelmäßig online ein. Zwei Drittel der Befragten (63%) ziehen die digitale Alternative zum Supermarkt erst gar nicht in Betracht. Stattdessen schätzen sie die Nähe des Ladens direkt um die Ecke (64%), sie nehmen Produkte gerne in die Hand (57%), wollen teure Lieferkosten vermeiden (24%) und setzen auf die bessere Qualität und Frische der Produkte (20%). Ob Supermarkt oder Discounter spielt hierbei keine Rolle: Im Ranking liegen Supermarkt (77 %) und Discounter (73%) bei den Befragten beinahe gleich auf und werden in der Regel etwa einmal pro Woche besucht. Knapp die Hälfte der Befragten (56%) kauft sogar wöchentlich bei beiden ein.

Wiederholungstäter und Bio-Markt-Fans sind affiner für den Online-Kauf

Es gibt aber auch Ausnahmen: Wer Lebensmittel schon einmal online gekauft hat, tut dies auch gerne wieder. Gut die Hälfte derjenigen, die schon einmal einen Testlauf hatten, nutzen den Online-Service erneut. Und: Bioladen-Fans klicken sich eher durchs virtuelle Supermarkt-Regal. Von ihnen hat bereits mehr als die Hälfte der Befragten (53%) schon einmal Lebensmittel über das Internet bestellt. Eine Erklärung könnte der Blick auf die Altersstruktur der Bio-Markt-Fans generell sein. Denn auch lokal erfreuen sich Bio-Supermärkte immer größerer Beliebtheit – und das vor allem bei den digital-affineren jüngeren Deutschen.

Bio-Supermärkte kommen an, vor allem bei Jüngeren

Für fast jeden dritten Deutschen (32%) im Alter von 14 bis 29 Jahren führt der Weg mindestens einmal pro Monat zu Basic, Alnatura & Co. Ebenso verhält es sich bei den Reformhäusern, die überproportional von der jüngeren Generation (18%) frequentiert werden. Zum Vergleich: Mindestens einmal im Monat den Bio-Supermarkt und das Reformhaus zu besuchen, ist nur für rund 22 Prozent bzw. 13 Prozent der Allgemeinheit der Befragten überhaupt eine Option.

Der Lieblingsladen ist um die Ecke, sauber, frisch – und virtuell bequem

Die Top-Kriterien für die Wahl der Einkaufsstätte sind für die Deutschen Sauberkeit (64%) und die örtliche Nähe (50%). Außerdem mögen es die Befragten frisch (42%), sie schätzen günstige Preise (40%) und ein freundliches Personal (37%). Virtuell können Einzelhändler mit Unkompliziertheit punkten. So schätzen Online-Shopper vor allem die Bequemlichkeit (49%) und lassen sich die Einkäufe zeitlich flexibel (31%) an den Wunschort liefern (32%). Für sie spielen außerdem die bessere bzw. exklusivere Verfügbarkeit von Spezialitäten (26%) und Angeboten (24%) sowie variable Lieferzeiten (23%) eine Rolle.

Inspirationsquellen: Klassische Varianten liegen vorne

Die meisten Befragten lassen sich dabei klassisch zu Angeboten und Aktionen inspirieren: über Postwurfsendungen (57%) sowie Prospekte oder Anzeigen in Printmedien wie Tageszeitungen (44%). Alternativ informieren sich die Kunden direkt im Laden (42%). Online versorgen sich vor allem junge Menschen im Alter von 14 bis 29 Jahren mit Infos über Rabatte, Aktionen und Sonderangebote (38%), insgesamt sind es 27 Prozent. Insgesamt 23 Prozent der 14- bis 29-Jährigen folgt einem oder mehreren Händlern über die Social-Media-Kanäle hinweg. Spezielle mobile Apps der Lebensmitteleinzelhändler nutzt diese Altersgruppe hingegen eher selten (17%).

Weitere Infos unter www.b4ptrends.media.

Pressekontakt:
i.A. der GIK:
Hubert Burda Media
Christiane Blana
Mail: christiane.blana@burda.com

Original-Content von: Hubert Burda Media, übermittelt durch news aktuell

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