Fermentiertes Gemüse – sauer und gesund

Fermentiertes Gemüse
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Macht haltbar, stärkt Darm, Immunsystem und ist voll im Trend: Das Fermentieren von Gemüse. Ursprünglich genutzt um einen Gemüsevorrat für die kalte Jahreszeit anzulegen, schätzen Verbraucherinnen und Verbraucher das Fermentierten heute auch wegen seiner guten Verträglichkeit und des aromatischen Geschmacks. Als Rohkostportion zur Vesper, Zutat im Salat, Topping auf Suppe oder Sandwich-Belag ist fermentiertes Gemüse vielseitig einsetzbar.

Das Grundprinzip ist einfach: „Gemüse klein schneiden, raspeln oder stampfen und zusammen mit gesalzenem Wasser in Schraubgläsern vergären“, erklärt Annegret Hager, Ernährungsexpertin beim VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. Hierbei verwandeln vor allem Milchsäurebakterien, die natürlicherweise am Lebensmittel vorhanden sind, den im Gemüse enthaltenen Zucker in Gase, Alkohol und Säuren.

Nach etwa einer Woche Lagerung bei Raumtemperatur ist die Fermentation abgeschlossen und der Inhalt der Gläser ist, kühl gelagert, bis zu einem Jahr haltbar. „Besonders positiv an fermentiertem Gemüse sind die darin enthaltenen Milchsäurebakterien.

Sie stärken unsere Darmflora und damit unser Immunsystem“ kommentiert Hager: „Der Gärprozess verbessert außerdem die Verfügbarkeit von Mineralstoffen und reduziert gleichzeitig die Menge unerwünschter Pflanzenstoffe im Gemüse wie Oxal-  oder Phytinsäure“.

Quelle: VerbraucherService Bayern