Grünkohl und Wirsing im Rückstandscheck

Wirsing
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„Alle 17 planmäßig zur Prüfung auf Rückstände entnommenen Proben Grünkohl (9 Stück, davon 6 TK-Ware) und Wirsing (8 Stück) sind beanstandungsfrei“, resümiert Frerk Feldhusen, Direktor des Landesamtes für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) in Rostock.

Das heißt aber nicht, dass keine Rückstände in den beliebten Kohlsorten enthalten waren. Im amtlichen Test auf 440 Rückstände pro Probe waren vier Proben (2x Wirsing und 2x Grünkohl) rückstandsfrei. In den restlichen 13 Kohlproben lagen alle nachgewiesenen Pflanzenschutzmittelrückstände, zugelassene Insektizide und Fungizide, in Größenordnungen unter den gesetzlichen zugelassenen Höchstmengen vor.

Maximal sind vier Wirkstoffrückstände in jeweils zwei Proben Wirsingkohl nachgewiesen worden – man spricht dann von Mehrfachrückständen. Insgesamt enthielten gut die Hälfte der Proben (53 %) mehr als einen Wirkstoff.

„Im Vergleich zu unseren Untersuchungsergebnissen verschiedener Kohlsorten der Vorjahre bestätigen wir hiermit durchschnittliche Größenordnungen von Rückstandsnachweisen“, sagt Feldhusen. Bioware ist in der Regel unbelastet, da der Einsatz chemischer Behandlungsmittel nur in geringstem Umfang in Ausnahmefällen zugelassen ist.

Das Kohlgemüse, ausschließlich deutscher Herkunft, wurde in den Rostocker Laboren auch sensorisch überprüft. Es ergaben sich keinerlei Abweichungen. Alle Proben entsprachen der Verbrauchererwartung.

Feldhusen empfiehlt: „Kohl ist ein heimisches Gemüse, welches preislich günstig zu bekommen ist. Er ist vielseitig zu verwenden und hat hohe Vitamin- und Mineralstoffgehalte“.

Quelle: Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern