Instagram: vertikale Weltordnung

Instagram entwickelte sich 2018 zum meist geliebten Darling der Social-Media-Community. Was hat es mit dem Hype auf sich? Hält der Trend auch 2019 an? Unsere Bestandsaufnahme.

Mark Zuckerberg hatte den richtigen Riecher: Als er 2012 Instagram übernahm, hatte es gerade einmal 30 Millionen aktive Nutzer weltweit. Sechs Jahre später knackte die Facebook-Tochter die Marke von einer Milliarde. Keine Frage, Instagram befindet sich auf einem Höhenflug. In Deutschland stieg die Zahl der Accounts im letzten Jahr auf 15 Millionen an.

Auch die Unternehmen setzen auf den Hype. In nur einem Jahr stieg die Anzahl der Corporate Accounts weltweit von 15 auf 25 Millionen. Und sie werden belohnt: denn Instagram Nutzer sind offen für Unternehmensinhalte. So folgen 80 Prozent mindestens einem Business-Account.

Absolut im Trend liegen die vor zwei Jahren eingeführten Stories. Mehr als 400 Millionen Menschen nutzen das von Snapchat abgekupferte Feature täglich. Kein Wunder, dass die Unternehmen nachziehen: Inzwischen postet jede zweite Firma mindestens einmal im Monat eine Story. Zu Recht: Ein Drittel der am meisten angesehenen Stories auf Instagram kommt von Unternehmen. Möglich, dass das hippe Feature schon bald den Feed der traditionellen Timeline ablöst.

Was macht Instagram besser als Facebook? Es setzt konsequent auf visuelles Storytelling. Bilder und Videos, wenig Text – „snackable“ Content. Das kommt insbesondere bei der jungen Zielgruppe an. Visuelle Inhalte schaffen es am besten, Emotionen zu wecken und die Menschen jenseits von Sprachbarrieren zu erreichen. Ein weiterer Grund für den Erfolg: die konsequente Ausrichtung auf die mobile Nutzung.

#instalove – visuelles Storytelling voll im Trend

Ob #nofilter oder #filterlove: Unternehmen können sich austoben zwischen Hochglanz-Produktionen und spontanen Schnappschüssen. Die Instagram-Gemeinde ist so divers wie ihre Fotos und Videos. Das, was zählt, ist Storytelling. Vielleicht sind gerade deshalb die Stories so beliebt. Sie ermöglichen einen authentischen, da auch mal nicht perfekten Einblick auf Augenhöhe – ob es nun der neue Mitarbeiter bei seiner ersten Präsentation oder der CEO beim Lunch ist. Die begrenzte Lebensdauer einer Story macht sie für die Community umso exklusiver.

Was könnte den Hype also bremsen? Zu viel Werbung und nicht relevanter Content in der Timeline. Natürlich muss auch Instagram Geld verdienen – aber wenn eigentlich wichtige Postings den Algorithmen zum Opfer fallen und Sponsored Content überhand nimmt, werden die Nutzer mittelfristig entnervt abwandern und sich einem neuen Social-Media-Beast zuwenden.

Alle Zahlen stammen direkt von Instagram.

Dieser Beitrag ist ein Original-Post aus dem news aktuell Blog.

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Quelle: news aktuell

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