Magnesium kann helfen, Komplikationen in der Schwangerschaft zu verhindern

Schwangerschaft
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Magnesium ist neben Vitamin C das am häufigsten gekaufte Nahrungsergänzungsmittel in Deutschland. Dafür gibt es auch gute Gründe: Es unterstützt den Körper bei allerhand lebenswichtigen Aufgaben und hilft, häufig vorkommende Beschwerden wie Muskelkrämpfe oder Augenzucken zu lindern.

Dieser Artikel erläutert, warum es gerade in der Schwangerschaft wichtig ist, auf eine ausreichende Magnesiumzufuhr zu achten und wie der Mineralstoff dabei helfen kann, Schwangerschaftskomplikationen zu verhindern.

Warum ist Magnesium in der Schwangerschaft so wichtig?

In der Schwangerschaft hilft Magnesium dabei, das Gewebe aufzubauen und zu reparieren. Zudem unterstützt es bei der Bildung starker Zähne und Knochen und trägt dazu bei, dass bestimmte Enzyme im Körper richtig arbeiten können. Des Weiteren reguliert es den Blutzucker und das Insulin. Wer in der Schwangerschaft genügend Magnesium zu sich nimmt, wird zudem mit hoher Wahrscheinlichkeit von lästigen Beinkrämpfen verschont.

Einige Forschungsergebnisse zeigen auch, dass Magnesium einen unregelmäßigen Herzschlag reguliert und den Cholesterinspiegel ausgleicht. Dabei arbeiten Magnesium und Kalzium immer als Team: Während Magnesium die Muskeln entspannt, regt Kalzium sie dazu an, sich zusammenzuziehen.

Viele Forscher sind davon überzeugt, dass ein optimaler Magnesiumspiegel in der Schwangerschaft vorbeugen kann, dass sich die Gebärmutter zu früh – also bereits vor der Schwangerschaftswoche 34 – zusammenzieht. Somit tragen Schwangere mit einer ausreichenden Magnesiumzufuhr dazu bei, Schwangerschaftskomplikationen zu verhindern. Ist der Magnesiumspiegel hingegen zu niedrig, so kann es zu vorzeitigen Wehen kommen.

Wie hoch sollte die Magnesiumzufuhr in der Schwangerschaft sein?

Schwangere sollten darauf achten, mindestens 350 bis 360 Milligramm Magnesium am Tag zu sich zu nehmen. Der Bedarf ist somit etwas höher als bei stillenden Müttern oder nicht schwangeren Frauen: Dann genügt eine Magnesiumzufuhr von 310 bis 320 Milligramm am Tag.

Welche Nahrungsmittel enthalten viel Magnesium?

Magnesium steckt vor allem in Vollkornprodukten, Nüssen, grünem Gemüse und Milch. Besonders reich an dem Mineralstoff sind:

  • Getrocknete Kürbiskerne: 50 Gramm enthalten 201 Milligramm Magnesium
  • Sonnenblumenkerne: 50 Gramm enthalten 197,5 Milligramm Magnesium
  • Weizenkeime: 50 Gramm enthalten 125 Milligramm Magnesium
  • Dicke gekochte Bohnen: 100 Gramm enthalten 76 Milligramm Magnesium
  • Tofu: 100 Gramm enthält 50 Milligramm Magnesium
  • Fettarmer Joghurt: 100 Gramm enthält 15 Milligramm Magnesium

Zudem ist Mineralwasser gut geeignet, um den Magnesiumbedarf zu decken. Viele Sorten sind besonders reich an Magnesium. Sobald mindestens 50 Milligramm pro Liter enthalten sind, darf das Mineralwasser mit dem Zusatz „magnesiumreich“ beworben werden.

Ist die Einnahme eines Magnesium-Präparates sinnvoll?

Wer sich gesund und abwechslungsreich ernährt und die oben genannten Lebensmittel bewusst in den täglichen Speiseplan integriert, wird in der Regel kein Magnesium-Präparat einnehmen müssen. Allerdings leiden viele Schwangere unter Übelkeit, Erbrechen und Appetitlosigkeit. Dadurch ist die Vielfalt der verzehrten Lebensmittel stark eingeschränkt, was unter Umständen zu einem Magnesiummangel führen kann. In diesen Fällen ist es ratsam, auf ein Nahrungsergänzungsmittel zurückzugreifen.

Worauf sollte bei der Auswahl eines Magnesium-Supplements geachtet werden?

Um ihr Baby vor unnötigen Risiken zu schützen, sollten gerade Schwangere darauf achten, ein Magnesium-Präparat ohne Zusatzstoffe zu wählen. Gut geeignet ist beispielsweise der Magnesium Komplex von FürstenMED, der folgende Eigenschaften mitbringt:

  • Ohne Gluten, Laktose und Schwermetalle
  • Frei von Farb- und Füllstoffen sowie Konservierungsmitteln und Geschmacksverstärkern
  • Mikrobiologisch getestet

Im Idealfall sollten Magnesium-Nahrungsergänzungsmittel 30 Minuten vor dem Essen eingenommen werden. Vorsicht ist geboten, wenn zusätzlich weitere Nahrungsergänzungsmittel verordnet wurden. Häufig werden von Frauenärzten zum Beispiel Eisen-Präparate für Schwangere verschrieben. Zwischen der Einnahme der einzelnen Präparate sollten mindestens zwei Stunden liegen, da der Körper die Wirkstoffe sonst nicht richtig aufnehmen kann.

Wie äußert sich ein Magnesiummangel?

Ist der Magnesiumspiegel in der Schwangerschaft zu niedrig, so zeigt sich das durch Müdigkeit, Erschöpfung, Wadenkrämpfe, Verstopfung und Muskelzuckungen. Ein kurzzeitiger Mangel ist nicht weiter bedenklich. Bleibt er aber länger unbehandelt, so erhöht sich das Risiko für vorzeitige Wehen, Bluthochdruck und eine Frühgeburt.