Superfood: Food mit super Eigenschaften

Superfoods
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Seit einigen Jahren ist im Zusammenhang mit dem wachsenden Bewusstsein für eine gesunde, achtsame und nachhaltige Ernährung immer häufiger die Rede von „Superfood„. Darunter fallen Produkte und Früchte von exotischen Pflanzen, wie zum Beispiel Acai, Goji, Maqui oder Chia Samen genauso wie heimische Gemüse-, Obst- und Getreidesorten sowie Nüsse und Samen.

Ihnen allen werden durch hohe Gehalte an sekundären Pflanzenstoffen Eigenschaften zugesprochen, wie antioxidative, antibiotische und immunstärkende Wirkungen, die die Gesundheit fördern.

Heimisches Superfood Kohlgemüse

Auch heimischer Kohl sowie andere Kohlsorten bieten Superfood-Qualität. Sie liefern Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe. Mit Vitamin C können Grünkohl, Brokkoli und Rosenkohl glänzen und weisen mindestens 100 mg Vitamin C pro 100 g Kohl auf, also das Doppelte von Orangen und Zitronen. Das ist unter anderem der Grund, warum Weißkohl bereits im Mittelalter ein unverzichtbares Lebensmittel in der Seefahrt war. Verarbeitet zu Sauerkraut mit ca. 20 mg Vitamin C pro 100 g ist Weißkohl für lange Zeit haltbar. Vitamin C wirkt sehr gut gegen die Mangelkrankheit Skorbut.

Weitere Vitamine: Besonders Grünkohl liefert viel Vitamin A bzw. Provitamin A, zu dem auch Beta-Carotin gehört. Auch die Vitamin B-Gruppe ist stark vertreten bei den Kohlarten: Vitamin B1 in Brokkoli, Vitamin B2 in Brokkoli und Grünkohl. Grünkohl, Brokkoli und Rosenkohl liefern außerdem Vitamin B6. Folsäure (Vitamin B9) ist in hohen Mengen in Grünkohl, Rosenkohl und in Kohlrabi enthalten. Schließlich bieten alle Kohlsorten reichlich Mineralstoffe, wie Kalzium, Kalium, Magnesium und Phosphor sowie lösliche und unlösliche Ballaststoffe.

Rote Beete

Die kalorienarme Rote Beete enthält Kalium, Eisen und B-Vitamine sowie vor allem Folsäure. Eine Portion rohe Rote Beete 200 g liefert knapp 15 % der empfohlenen Tageszufuhr an Eisen und über die Hälfte der empfohlenen Tageszufuhr an Folat. Rote Beete hat somit einen großen Anteil an der Blutbildung.

Leinöl statt Fisch

Fisch wird wegen seines hohen Gehaltes an Omega-3- wie auch Omega-6-Fettsäuren wöchentlich ein- bis zweimal empfohlen. Die Fettsäuren helfen unter anderem dabei, den Cholesterinwert auf einem gesunden Level zu halten.

Johannisbeeren

Hervorzuheben unter den Beerenfrüchten ist die Johannisbeere, wenn es um Vitamin C geht. Und sie bietet neben vielen Fruchtsäuren wie Zitronen- und Apfelsäure, zahlreiche Ballast- und Mineralstoffe sowie Vitamine. Top ist dabei die Schwarze Johannisbeere. Mit 177 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm schlägt sie mit Abstand die Rote Johannisbeere und beim Vitamin A ist es fast das Vierfache. Schließlich ist auch der Mineralstoffgehalt deutlich höher bei Kalium, Calcium, Phosphor und Eisen.

Chia Samen

Bereits bei den Mayas und Azteken waren Chia Samen ein begehrtes Nahrungsmittel. „Chia“ bedeutet in der Sprache der Mayas „stark“. Chia-Samen haben einen Eiweißanteil von bis zu 20 Prozent – etwa das Doppelte von Getreidesorten wie Weizen mit gut 11 Prozent Eiweiß.

Auch der Ballaststoffgehalt ist mit rund 35 Prozent sehr hoch. Und die zahlreich gebotenen, antioxidativ wirkenden sekundären Pflanzenstoffe wie die Polyphenole bieten einen Schutz gegen freie Radikale und tragen dazu bei Zellschäden zu verhindern.

Acai

Acai-Beeren sind die Frucht der in Südamerika wachsenden Kohlpalme. Dort wird sie frisch oder als Saft verzehrt. Als gefriergetrocknetes Pulver oder Inhaltsstoff von Getränken steht Acai bei uns zur Verfügung. Es wird bei Herzproblemen, Krebs und degenerativen Erkrankungen verwendet und soll beim Abnehmen helfen.

Acai-Früchte enthalten sehr viel Calcium. Sie bestehen etwa zu 50 Prozent aus Fett und sind sehr energiereich mit 250 Kilokalorien pro 100 Gramm. Wie Chia Samen schützt auch Acai vor den freien Radikalen durch einen hohen Anthocyan-Gehalt, ein dunkler Pflanzenstoff mit antioxidativer Wirkung.