Fachhandel mit Naturkost und Naturwaren wächst verlässlich

Werteorientierte Kund*innen übernehmen die Führung.

Der Naturkost-Facheinzelhandel wächst weiterhin stabil und verlässlich. 2018 wurden insgesamt 3,46 Milliarden Euro im Bio-Fachhandel umgesetzt. Das entspricht einem Umsatzwachstum von 5,2% zum Vorjahr. Ähnliches gilt für den Umsatz im Naturkost-Großhandel.[1] Dort fiel die Umsatzsteigerung mit 5,54% noch etwas höher aus. Der Bio-Fachhandel setzt im Wettbewerb darauf, seine Alleinstellungs-merkmale zu unterstreichen.

Jedes Bio-Fachgeschäft hat sein ganz individuelles Leistungsprofil. Für alle Bio-Fachgeschäfte gilt: Sie haben das breiteste Bio-Angebot, versehen mit besten, regionalen Bio-Spezialitäten, mit konsequenter Naturkosmetik und wahrhaftig ökologischen Reinigungsmitteln. Hinzu kommen das Engagement in Sach-en Verpackungsvermeidung, saisonale Angeboten und fundierte Beratung. Für viele Fachhändler*innen gilt zudem, dass sie einen sozialen Bezugspunkt darstellen, oft mit Café oder kleinem Bistro, zusätzlichen Angeboten, wie Abendveranstaltungen oder Kunden-Exkursionen zu regionalen Bio-Manufakturen.

„Im Fachhandel treffen sich anspruchsvolle Menschen, denen es wichtig ist, für den Schutz von Umwelt und Klima und für eine gerechtere Verteilung auf der Welt einzutreten. Menschen, die Verantwortung übernehmen und die mit ihrem Einkauf dazu beitragen wollen, die Welt ein Stück besser zu machen“, bekräftigt Elke Röder, Geschäftsführerin des Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) e.V.

„Wir sind überzeugt, die Bio-Idee wird von den Kunden des Bio-Fachhandels immer weitergetragen und entwickelt werden. Denn die werteorientierten Kunden sind spitze und wollen, dass ihre Bio-Idee den Alltag immer stärker durchdringt. Diese Verbraucher wollen die Entwicklung vorantreiben, während billige Geschäftsmodelle, die mit einem Lebensmittel-Sortiment antreten, das aus Pestizid-Landwirtschaft stammt, Teil des Problems bleiben. Das spüren und wissen die Kunden, die im Bio-Fachhandel einkaufen. Die Unternehmen im BNN übernehmen daher gerne die Aufgabe, für den konsequenten Weg, ein 100-prozentiges Bio-Sortiment, konsequente Naturkosmetik und ökologische Reinigungsmittel, immer mehr Kunden zu begeistern“, erläutert Elke Röder.

Der Fachhandel mit Naturkost und Naturwaren stellt sich einem Transformationsprozess: Den 50 Standort-Neueröffnungen in 2018 stehen insgesamt 101 Schließungen im letzten Jahr gegenüber.[2] Die Detailanalyse zeigt, dass es erfolgreichen Bio-Fachhändler*innen immer besser gelingt, sich auf die wachsenden Bedürfnissen ihrer anspruchsvollen Kund*innen auszurichten. Es sind die Kund*innen, die in diesem Transformationsprozess vorangehen und die sehr genau beobachten, ob ihre Ziele und Werte überzeugend geteilt und umgesetzt werden.

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Der Bundesverband Naturkost Naturwaren e.V. vertritt die Unternehmen der Naturkost- und Naturwarenbranche. Der Verband verabschiedet besondere Qualitätsrichtlinien für den Naturkost-Fachhandel, die über die gesetzlichen Anforderungen für Bio-Produkte hinausgehen. Die BNN-Mitgliedsunternehmen beschäftigen insgesamt rund 18.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter über 1.000 Auszubildende. Der Naturkost-Facheinzelhandel erzielte 2018 in Deutschland ein Umsatzvolumen von 3,46 Milliarden Euro mit Naturkost und Naturwaren.

[1] Der BNN wertet seit über 20 Jahren monatlich die Umsatzergebnisse des Naturkostgroßhandels aus. Die Auswertungen des Monitors basieren auf getätigten Umsätzen differenziert nach Frische-, Trockensortiment inklusive Non-Food und erfasst Umsätze auf Bestands- und Neuflächen. Die Umsatzergebnisse des BNN weisen aufgrund der hohen Abdeckung der relevanten Unternehmen sowie der exakten Zahlenerhebung direkt ab Naturkostgroßhandel beste Validität auf.

[1] Aus: BioHandel – 02/2019.

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Quelle: BNN