Kartoffelsalat im Test: Viel Mayonnaise, wenig Geschmack

Kartoffelsalat
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Kartoffelsalat! Kein Gemeindefest, Sportevent, keine private Party auf dem dieser deutsche Klassiker fehlt. Natürlich hat jede Familie ihr eigenes Rezept, oft auch landsmannschaftlich geprägt. Um einen richtig guten Kartoffelsalat hinzubekommen, bedarf es allerdings einiger Vorbereitungszeit. Man kann den Salat natürlich auch fertig kaufen. Ob sich das lohnt, wollte der Rundfunksender WDR 5 wissen und lud drei erfahrene Juroren zum Kartoffelsalat-Test in seine Räume nach Köln ein.

Die Tester – allesamt ausgewiesene „Genuss-Experten“ – hatten zehn Fertigsalate zu beurteilen, eingekauft in Supermärkten und bei Discountern. In das sensorische Gesamturteil gingen der Geschmack zu 50 Prozent sowie Aussehen, Geruch und Konsistenz zusammen mit 50 Prozent ein. Weder die Auswahl noch die Bewertung der Produkte erhebt den Anspruch streng wissenschaftlicher Kriterien, geben aber doch eine gewisse Orientierung.

Insgesamt waren die Tester vom Geschmack der Fertigsalate nicht begeistert. Es gab viermal die Note befriedigend, der Rest der Testprodukte schnitt geschmacklich mit ausreichend ab. Selbst den am besten bewerteten Salat – ein Bio-Kartoffelsalat – fanden sie nur „akzeptabel“.

Generell bemängelten die Tester den zu hohen Anteil an Mayonnaise, außerdem wurden die Kartoffeln oft als zu hart im Biss empfunden. Die meisten Salate schmeckten fade, und es gab zu wenig Gurken und Kräuter in den Rezepturen. Einige Fertigsalate wiesen Aroma- und Konservierungsstoffe auf, in etlichen Produkten steckte auch recht viel Zucker. Das fanden die Tester nicht passend und auch nicht besonders lecker.

Fazit: Es lohnt sich, seinen Kartoffelsalat selbst zu machen. Man kann ihn dann je nach Geschmacksvorliebe zubereiten und kommt ganz ohne Zutaten aus, die man nicht drin haben möchte.

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Quelle: Rüdiger Lobitz, BZfE