Schmuck bleibt schön mit Hausmitteln

Zeit ist kein guter Freund von Schmuck. Er kann oxidieren, anlaufen und durch das Tragen am Körper verunreinigt werden. Es entstehen Beläge unterschiedlicher Substanz. Bei regelmäßiger Kontrolle und Pflege genügt es in der Regel, einfache Hausmittel zu Hilfe zu nehmen.

Wer achtsam mit seinem Schmuck umgeht, kann so die Aufbereitung beim Juwelier sparen, die unter Umständen teuer werden kann. Aber vorsichtiger Einsatz von Hausmitteln ist geboten, da die geliebten Schmuckstück bei falscher Behandlung kaum wieder in den ursprünglichen Zustand zu versetzen sind.

Schmuck in der Spülmaschine?

Die für manche vielleicht naheliegende Methode, Schmuck in die Spülmaschine zu stecken, ist keine gute Idee. Silberschmuck zum Beispiel kann mit Kupfer legiert sein, das in der Spülmaschine zum Beschlagen neigt, was zu einer goldfarbenen bis braunen Verfärbung führt. Außerdem sind Reaktionen mit Schwefel möglich, das in Lebensmittelresten enthalten ist, die an Tellern und anderem Spülgut haften. Dazu zählen Eigelb, Fisch, Senf und weitere Lebensmittel. Schließlich sind chemische Reaktionen möglich durch den in Spülmaschinentabs enthaltenen Sauerstoff.

Edelsteinschmuck reinigen

Wichtig: Es gibt harte und weiche Edelsteine. Weiche sind äußerst empfindlich und sollten in keinem Fall mit einem aggressivem Reiniger und sogar Seife in Kontakt kommen. Hierbei ausschließlich warmes Wasser und eine weiche Zahnbürste verwenden. Schmuck mit harten Edelsteinen wie Diamant, Rubin oder Saphir kann in ein lauwarmes Wasserbad mit einigen Spritzern mildem Spülmittel gelegt werden. Auch hier ist vorsichtige Behandlung mit einer Bürste mit weichen Borsten angeraten.

Silberschmuck reinigen

Backpulver hilft bekanntlich bei Rotwein- und Fettflecken. Auch Silber kann sanft und schonend mit Backpulver gereinigt werden. Es wird mit etwas Wasser angerührt und die Mischung kann dann mit einer weichen Bürste auf das silberne Schmuckstück aufgetragen werden. Nach einer etwa halbstündigen Einwirkzeit wird es mit Wasser abgespült und schon zeigt sich wieder der alte Glanz.

Kleines Chemieexperiment gefällig? Salz und Aluminium entwickeln zusammen eine magnetische Wirkung. Dazu wird eine Schüssel mit Allufolie ausgelegt und mit heißem Wasser gefüllt. Dazu kommt ein Teelöffel Salz. Nun kann der Silberschmuck in die Lösung gelegt werden. Die sich entwickelnde magnetische Wirkung löst Beläge und Verfärbungen vom Schmuck. Während sich die Aluminiumfolie dabei zunehmend schwarz färbt, erstrahlt das Silber in alter Frische und kann mit warmem Wasser abgespült werden.

Auch mit Zahnpasta lässt sich Silber reinigen. Einen kleinen Streifen mit einem weichen Tuch oder einer weichen Bürste auftragen, reiben und einwirken lassen. Danach mit Wasser abspülen und trocknen.

Zitronensäure: Angelaufenes Besteck oder verfärbter Schmuck erstrahlen wieder in altem Glanz mittels Zitronensäure. Diese einfach in eine kleine Schüssel gegeben, Zahnbürste eintauchen und das Silber bürsten. Die Zugabe von Natron verstärkt die Reinigungswirkung.

Essig: Ein zwei- bis dreistündiges Reinigungsbad in weißem Essig entfernt auch hartnäckige Verschmutzung, wenn auch noch Natron hinzugegeben wird. Das Mischungsverhältnis sollte etwa 2 Esslöffel Natron auf eine halbe Tasse Essig betragen.

Goldschmuck reinigen

Bei Goldschmuck ist besondere Vorsicht geboten, da das Material sehr weich ist und beim Reinigen schnell Kratzer entstehen können. Backpulver eignet sich besonders bei angelaufenem Goldschmuck. Ein wenig Backpulver auf ein weiches Mikrofasertuch geben und das Schmuckstück einreiben. Mit klarem Wasser spülen und schon glänzt es wieder.

Spülmittel: Zu reinigender Goldschmuck kann auch einfach in eine Schale mit warmem Wasser gelegt werden, in das einpaar Spritzer Spülmittel oder etwas milde Seife gegeben werden. 15 Minuten einwirken lassen. Dann mit einer weichen Zahnbürste vorsichtig schrubben und mit einem weichen Tuch abtrocknen.