Tag der gesunden Ernährung: Nahrungsergänzungsmittel können helfen die Zufuhrempfehlungen für Vitamine und Mineralstoffe zu erreichen

Die Zufuhr an wichtigen Vitaminen und Mineralien liegt bei Teilen der Bevölkerung in Deutschland unter den empfohlenen Aufnahmemengen. Darauf weist der Arbeitskreis Nahrungsergänzungsmittel (AK NEM) des Bundes für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL) anlässlich des Tags der gesunden Ernährung am 7. März hin. Dies betrifft nicht nur das aktuell viel diskutierte Vitamin D, mit dem bekanntlich weite Teile der Bevölkerung unzureichend versorgt sind. Jeder Zweite erreicht beispielsweise auch die Zufuhrempfehlungen für Vitamin E oder Calcium nicht, jeder Dritte bis Vierte nicht die für Vitamin C und Eisen.

Laut der Nationalen Verzehrstudie II ist die Versorgung mit den meisten Vitaminen und Mineralstoffen in Deutschland zwar im Durchschnitt gut. Bei genauerer Betrachtung der Ernährungssituation wird jedoch deutlich, dass auch in Deutschland die Zufuhrempfehlungen zu essentiellen Nährstoffen nicht erreicht werden (vgl. Abbildung). So erreichen nur zehn bis 20 Prozent der Deutschen die Zufuhrempfehlungen für Vitamin D. Weite Teile der Bevölkerung führen zu wenig Folat zu, insbesondere junge Frauen (95 Prozent). Bei Vitamin E und Calcium erreichen nur 45 bis 55 Prozent die empfohlenen Mengen. Bei Eisen oder Vitamin C liegen die Zufuhrmenge 28 bzw. 31 Prozent unter den Empfehlungen.

Ernährungswissenschaftlerin Antje Preußker vom AK NEM erläutert: „Eine ausreichende Zufuhr der essentiellen Nährstoffe ist wichtig für den langfristigen Erhalt der Gesundheit. Richtig ist, dass eine gesunde, ausgewogene Ernährung den Menschen in der Regel mit allen notwendigen Nährstoffe versorgt. Doch sieht die Realität leider oftmals anders aus.“ Nachweislich werden auch in Deutschland für bestimmte Vitamine und Mineralstoffe, u. a. aufgrund von Ernährungsgewohnheiten und persönlichem Lebensstil, die Zufuhrempfehlungen nicht erreicht. „Es liegen keine Hinweise vor, dass sich die Situation in den letzten zehn Jahren grundlegend geändert hat“, so Preußker.

Nahrungsergänzungsmittel können helfen, eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen sicherzustellen. Der Ernährungsbericht 2012 der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) belegt beispielsweise, dass die Verwender von Nahrungsergänzungsmitteln – anders als die Nichtverwender – die empfohlenen Aufnahmemengen für Folat, Calcium oder Eisen erreichen.

Antje Preußker empfiehlt: „Eine Versorgung unter den Zufuhrempfehlungen geht nicht gleich mit Mangelerscheinungen einher. Wer aber bestimmte Lebensmittelgruppen nicht isst oder generell merkt, dass er oder sie eine abwechslungsreiche Ernährung langfristig für sich selbst nicht gewährleisten kann, sollte besonders aufmerksam sein – und gegebenenfalls seine Ernährung so anpassen, dass die Zufuhrempfehlungen erreicht werden. Und dabei können Nahrungsergänzungsmittel nachweislich helfen.“

Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL)

Der BLL ist der Spitzenverband der deutschen Lebensmittelwirtschaft. Ihm gehören ca. 500 Verbände und Unternehmen der gesamten Lebensmittelkette – Industrie, Handel, Handwerk, Landwirtschaft und angrenzende Gebiete – sowie zahlreiche Einzelmitglieder an.

Arbeitskreis Nahrungsergänzungsmittel (AK NEM)

Der AK NEM ist der Fachverband der Nahrungsergänzungsmittelhersteller in Deutschland, der dem BLL angeschlossen ist. Im Jahr 2003 haben sich in diesem Kreis neben den Herstellern von Nahrungsergänzungsmitteln auch Rohwarenhersteller sowie Dienstleister zum fachlichen Austausch über rechtliche und wissenschaftliche Fragestellungen und zur gemeinsamen Interessenvertretung zusammengeschlossen. Mittlerweile zählt der AK NEM rund 50 Mitglieder.

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Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL)
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Quelle: BLL