Der Anteil der landwirtschaftlichen Verkaufserlöse an den Verbraucherausgaben für Nahrungsmittel inländischer Herkunft lag im Jahr 2017 bei 23 %.
Anfang der 70er Jahre lag der entsprechende Anteil mit 48 % mehr als doppelt so hoch. Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) dazu mitteilt, ist der Anteil der landwirtschaftlichen Verkaufserlöse an den Verbraucherausgaben gesunken.
Bei Milch und Milcherzeugnissen betrug der Anteil in 2017 nach RLV-Angaben 40 %, bei Fleisch- und Fleischwaren gut 22 %. Am niedrigsten ist der Erlösanteil nach wie vor bei Brotgetreide und Brotgetreideerzeugnissen mit knapp 4 %.
Selbst landwirtschaftliche Erzeugerpreise für Backweizen von 200 €/t stellen nur einen geringen Kostenfaktor bei der Brotherstellung dar. So entfallen bei einem Brötchen weniger als 7 % des Preises auf seinen Getreideanteil.
Für die Herstellung eines Brötchens benötigt der Bäcker etwa 34 g Mehl. Bei einem Ausmahlungsgrad von rund 75 % sind das lediglich 45 g Weizen. Um den Brötchenpreis um nur einen Cent anzuheben, müsste sich der Getreidepreis verdoppeln.
Schwerwiegender in der Preiskalkulation der Bäcker wirken sich dagegen die Kosten für Energie und Arbeit aus.
Quelle: RLV