Food-Innovation-Wettbewerb TROPHELIA 2019: Berliner „TempSta“ sichert sich Platz 1 und vertritt Deutschland auf europäischer Ebene

TempSta

„TempSta“ heißt der proteinreiche Tempeh-Snack aus Erbsen, der beim Food-Innovation-Wettbewerb TROPHELIA Deutschland in diesem Jahr gewonnen hat. Der Ideenwettbewerb richtet sich an Studentinnen und Studenten der Lebensmittelwissenschaften und wurde zum zehnten Mal durch den Forschungskreis der Ernährungsindustrie e.V. (FEI) ausgerichtet.

Entwickelt wurde der neue TROPHELIA-Star von einem fünfköpfigen Team von Studentinnen, die an der Technischen Universität Berlin Lebensmitteltechnologie studieren. Für das indonesische Fermentationsprodukt Tempeh werden traditionellerweise gekochte Sojabohnen mit einem Pilz kultiviert – in „TempSta“ werden die Sojabohnen durch regional angebaute Erbsen ersetzt, um weite Transportwege für die Rohstoffe zu vermeiden. Nach der Fermentation der Erbsen mit dem Pilz Rhizopus oligosporus wird der Erbsen-Tempeh in dünne Scheiben geschnitten und heißluftfrittiert. Dabei wird Rapsöl sehr fein zerstäubt und mittels Luftzirkulation verteilt, so dass „TempSta“ deutlich weniger Fett als durch herkömmliches Frittieren enthält.

Der proteinreiche Kräcker für den kleinen Hunger zwischendurch punktet auch mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen, ist gluten- und laktosefrei und somit eine optimale Ergänzung zu einer gesunden und bewussten Ernährungsweise.

Bei der Entwicklung und Umsetzung der Idee wurden die Erfinderinnen unterstützt durch Prof. Dr. Cornelia Rauh sowie M. Sc. Nele Märtens.

Das Gewinnerteam wird Deutschland mit „TempSta“ beim europäischen ECOTROPHELIA-Wettbewerb vertreten, der vom 6.-7. Oktober in Köln stattfinden wird.

Platz 2 ging an „Mi-weiz“, eine ultraschallbehandelte Süßspeise mit syrischen Wurzeln, die dank Weizenkörnern, Buchweizen und Süßlupinen reich an Nährstoffen ist. Über Platz 3 sowie den Sonderpreis für die innovativste Produktidee freute sich das Team, das eine vegane Beef-Jerky-Alternative namens „Dulsey“ entwickelt hatte. Die fleischartige Textur des herzhaften Snacks aus Roter Beete, Rotkohl und der Rotalge Dulse wird durch nassextrudiertes Erbsenprotein erreicht.

Drei weitere Teams mit innovativen Snack-Ideen waren nach Bonn gekommen: der vegetarische Toaster-Snack „veTo“ auf Basis von Kichererbsen, der alternative Kino-Snack „CineBalls“ sowie die Müslikugeln „Yolu“ für das kleine Frühstück unterwegs.

Die Teams waren nach einer Vorentscheidung durch die Jury aus insgesamt zehn eingereichten Ideen ausgewählt worden und zum Finale eingeladen worden, das am 9. April in Bonn stattfand. Dr. Georg Böcker, Sprecher der TROPHELIA-Jury, war erneut begeistert vom Engagement aller Studierenden abseits des Hörsaals: „Ausdrücklich bedanken möchte ich mich bei allen Teams, die mitgemacht haben – es steckt so viel Kreativität und Know-how in den tollen Ideen!“ Böcker ergänzt: „Mit „TempSta“ hat Deutschland allerbeste Chancen, auch beim europäischen Wettbewerb ECOTROPHELIA zu gewinnen!“

Weitere Informationen zu den einzelnen Produktideen, Bilder und ein Video werden in Kürze veröffentlicht unter: www.fei-bonn.de/trophelia-2019

Pressekontakt:
Forschungskreis der Ernährungsindustrie e.V. (FEI)
Daniela Kinkel
Tel. +49 228 3079699-2
E-Mail: kinkel@fei-bonn.de

Forschungskreis der Ernährungsindustrie e.V. (FEI)

Der FEI ist die zentrale Forschungsorganisation der deutschen Lebensmittelwirtschaft und Mitglied der AiF. Ihm gehören durch direkte Mitgliedschaft sowie über 50 Wirtschaftsverbände und Branchenorganisationen rund 6.000 Unternehmen der deutschen Lebensmittelindustrie sowie ein Großteil des Lebensmittelhandwerks an.

Schwerpunkt seiner Aktivitäten ist die Förderung praxisorientierter Lebensmittelforschung. Der FEI koordiniert jährlich rund 100 Projekte der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) und kooperiert mit über 120 Forschungseinrichtungen.

Quelle: FEI