Dioxine und Polychlorierte Biphenyle (PCB) in Lebensmitteln und Futtermitteln

Untersuchungsergebnisse 2017 und 2018.

Die detaillierte Auswertung der Untersuchungen auf Dioxine und Polychlorierte Biphenyle (PCB) in Lebensmitteln und Futtermitteln in amtlichen Proben aus 2017 und 2018 liegt jetzt vor. Insgesamt wurden nur wenige Belastungen durch diese gefährlichen Umweltgifte festgestellt. Die gesetzlichen Höchstgehalte wurden in je einer Probe Rind- und Schweinefleisch sowie in 5 Eierproben überschritten. Vergleichsweise erhöht waren die Gehalte in Wildschwein- und Pferdefleisch. Allerdings bestehen hier noch keine EU-weiten Höchstgehaltsregelungen.

Untersuchte Proben und Untersuchungsspektrum

In den Jahren 2017 und 2018 wurden im Rahmen der amtlichen Lebensmittel- und Futtermittelüberwachung insgesamt 1142 Lebensmittel und 271 Futtermittel auf Dioxine untersucht. Bei fast allen Proben (mit Ausnahme von 4 Futtermittelproben) wurden zusätzlich die Gehalte an dioxinähnlichen PCB (dl-PCB) und nicht dioxinähnlichen PCB (ndl-PCB) bestimmt. Die Stoffgruppe der Dioxine umfasst die polychlorierten Dibenzodioxine (PCDD) und polychlorierten Dibenzofurane (PCDF), welche über die berechneten Toxizitätsäquivalente (WHO-PCDD/F-TEQ) beurteilt werden; ebenso die die dioxinähnlichen PCB (WHO-PCB-TEQ).

Das Untersuchungsspektrum der Lebensmittelproben umfasste vor allem tierische Lebensmittel, insbesondere Fleisch und Innereien verschiedener Tierarten wie Rind, Schwein, Geflügel, Schaf, Wildschwein und Pferd sowie Proben von Fischen, Hühnereiern, Milch und Milchprodukten. An pflanzlichen Lebensmitteln wurden Gemüse (Zucchini und Gurken), getrocknete Kräuter und Algen untersucht. Zusätzlich werden Säuglings- und Kleinkindernahrung hinsichtlich der Gehalte an Dioxinen und PCB analysiert.

Die jährliche Überwachung von Futtermittelproben pflanzlichen, tierischen sowie mineralischen Ursprungs ist obligatorisch.

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Quelle: Untersuchungsämter BW