Den meisten Menschen dürfte der Begriff „Low Carb“ geläufig sein – eine Ernährungsform, bei welcher sich kohlenhydratarm und dafür protein- und/oder fettreich ernährt wird. Der Verzicht auf einen der drei Hauptnährstoffe soll zu einem Energiedefizit führen, wodurch die gewünschte Gewichtsreduktion herbeigeführt wird. Entsprechend erfreuen sich mit „Low Carb“ beworbene Lebensmittel großer Beliebtheit seitens der Verbraucher.
Was sind „Low Carb“-Nudeln?
Bei „Low Carb“-Nudeln wird der Getreideanteil ganz oder teilweise durch Rohstoffe mit geringerem Kohlenhydratgehalt ersetzt. Die klassischen Nudeln werden für gewöhnlich aus Hartweizengrieß hergestellt und besitzen dementsprechend einen relativ hohen Kohlenhydratanteil von ca. 72 %. Für Verbraucher, die sich im Rahmen einer Gewichtsreduktion kohlenhydratarm ernähren, aber nicht auf Pastagerichte verzichten möchten, werden vermehrt Lebensmittel angeboten, die eiweißreiche Alternativen zu Weizenmehl enthalten. Hierfür werden zum Beispiel getrocknete Pulver aus Soja oder (gemahlene) Hülsenfrüchte wie Kichererbsen, Linsen oder Erb-sen, aber auch Mehl aus Leinsamen und isoliertes Proteinpulver aus Kürbiskernen oder Reis verwendet.
„Low Carb“-Nudeln sind dabei natürlich nicht frei von Kohlenhydraten, da eine Stärkebasis zur Ausbildung eines Teiges notwendig ist. Des Weiteren sind diese Nudel-Alternativen, sofern der Getreideanteil komplett ersetzt wurde, ebenfalls für Glutenallergiker von Interesse.
Neben dem hohen Proteinanteil zeichnen sich viele der verwendeten Pflanzenmehle auch durch einen hohen Ballaststoffgehalt aus. Ballaststoffe sind für den Menschen unverdaulich, wodurch beim Verzehr im Vergleich weniger Kalorien aufgenommen werden. Außerdem setzt das Sättigungsgefühl bei ballaststoffreicher Kost früher ein und hält über einen längeren Zeitraum an.
Quelle: CVUA Karlsruhe