Obwohl er zu Beginn der 80er Jahre noch ein absoluter Exot war, ist Brokkoli heute aus deutschen Küchen nicht mehr wegzudenken. Ursprünglich wurde Brokkoli zunächst im Mittelmeerraum als Gemüse angebaut. Urlauber haben ihren Appetit auf das Kohlgemüse mit nach Deutschland gebracht. Da die Kulturbedingungen im Rheinland sehr gut sind, hat Brokkoli einen festen Platz im Anbau gefunden.
Brokkoli ist kalorienarm und milder als andere Kohlarten. Dadurch ist er gut bekömmlich und leicht verdaulich. Neben zahlreichen Vitaminen, wie B1, B2, B6, C und E, enthält er viele Mineralstoffe. Außerdem ist Brokkoli reich an sekundären Pflanzenstoffen. Die in dem Gemüse enthaltenen Glucosinolate und Flavonoide sollen krebshemmend wirken.
Brokkoli sollte möglichst frisch verzehrt werden, da er schnell welkt. Die Blütenstände sollten ungeöffnet und dunkelgrün gefärbt sein. Das Gemüse sollte nicht zusammen mit Obst und Gemüsearten gelagert werden, die das Reifungsgas Ethylen produzieren. Hierzu zählen Äpfel oder Tomaten. Ansonsten vergilben die Blütenknospen sehr schnell.
Für die Zubereitung sollte der Brokkoli in möglichst gleichmäßige Röschen zerteilt werden, die dann auch zeitgleich gar werden. Wie auch alle übrigen Gemüsearten sollte Brokkoli in wenig Wasser gegart werden, um Nährstoffverluste gering zu halten. Ideal ist eine Zubereitung im Dampfgarer.
Die Verwendungsmöglichkeiten für das Kohlgemüse sind vielfältig. Ob gegart als Gemüsebeilage, Zutat für Aufläufe, Salate, Eintöpfe oder Suppen: Durch den milden Geschmack passt das Gemüse zu fast allem.
Quelle: Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn)